USUAL DISCLAIMER

"GEHEIMELEBEN EINES KOMPONISTEN" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

GEHEIMELEBEN
EINES KOMPONISTEN
Autor Andrej Koymasky © 2011
geschrieben am 26. April 2003
Deutsche Übersetzung: Mario Mosa
KAPITEL 2
VERSETZUNG NACH WIEN

Die Budapester Zeit war für Niklos eine Zeit, wo sich so seine Komponisten- und Musikantengründe bildeten wie auch seine Sexualität gestaltete.

Der Lehrer Ipoly Zajzon folgte mit fleißiger Sorgfalt dem jungen Genie und hatte angefangen, ihn zu verschiedenen Kreisen in die Residenzen adliger Familien zu führen, damit er sowohl klassische Stücke als auch eigene Kompositionen von ihm mit echter Meisterhaftigkeit vortrug.

Mit ebenso vieler fleißiger Sorgfalt und mit gleicher Meisterhaftigkeit legte Laszlo Niklos unter sich zugleich, jeweils sie sich abends ins Bett gingen und genoß ihn sich mit unverändertem Vergnügen. Wie Niklos sich im Studium von seinem Lehrer führen ließ und jedem Rat und jeder Belehrung folgte, so ließ er sich im Bett von seinem Gefährten führen und erfüllte eifrig mit echtem Genuß alle seine sexuellen Wünsche.

Manchmal ließ ihn Laszlo vierbeinig liegen, manchmal nahm er ihn im Stehen, gegen die Wand ihres Zimmers angelehnt aber des öfteren legte er ihn unter sich mit den Beinen gegen die Brust oder die Seiten gut gedruckt. Wenn er ihn sich im Gegenteil absaugen ließ, hatte er es gern, Niklos den Rücken gegen das Kopfende anlehnen und ihn in seinen Mund stießen, während er sich auf ihn beugte und sich mit beiden Händen auf dem Kopfenderand stützte.

Manchmal aber war Laszlo, der das Bübchen kommen ließ, oder manipulierte ihn ihm mit seinen Händen, wenn er ihn im Stehen oder vierfüßig nahm, oder ihn ihm im Liegen absaugte und er sich auf ihn beugte.

Niklos war mild und zart und ließ ihn alles machen, was er wollte und wie er wollte, mild in seinen Händen, bereit und fröhlich, seinen Wünschen nachzukommen. Manchmal wachte Laszlo nachts auf und entflammte sich aus dem Begier nach seinem jüngeren Gefährten, dann fing er wieder an, mit ihm die Liebe zu machen, wo er sich auf ihn lehnte und begann, ihn von hinten zu penetrieren, auf einer Seite. Dem Niklos mißfiel es gar nicht, auf jene Weise erweckt zu werden, im Gegenteil stieß er ihm sein Ärschchen entgegen, um in sich den starken Pfahl seines Freundes mit leisem Vergnügensgewinsel aufzunehmen.

Laszlo war höflich zu ihm, oft gab er ihm die besten Bissen, während sie mit den Dienern und nahm ihm die schwersten Mühen ab, die die beiden Jungen im Hause zu erledigen hatten. Er war immer lustig, annehmlich und hilfsbereit. Heimlich nannte er ihn "mein schönes Feingoldärschchen". Niklos dachte ausgerechnet an jenen zärtlichen Beinamen, als er seine des Sonate "Mein schöner Feingoldpfirsich" komponierte.

Niklos war dabei, fortlaufend zu wachsen, sein Körper entwickelte sich ausgeglichen, seine Gegenwart war in den Kreisen der Hauptstadt immer erforderter, um einen Teil seines zunehmenden Repertoire auszuführen. Einige junge Damen, auch nicht mehr sehr junge, fingen an, ihn ihr Begier verstehen zu lassen, ab er Niklos fühlte sich von weiblichen Gnaden nicht Fall angezogen: bloß Laszlos tägliche, leidenschaftliche Beachtungen reichten, ihn völlig zu befriedigen.

Nach einem seiner beklatschten Konzerte im Kreise der Fürstin Alberta-Sophia Ernak-Beriszl trat an ihn ein in den Fünfzigern stehender Mann an ihn heran, nach letzter Mode und bemerkenswert Elegant bekleidet, obwohl etwas bürgerlich und grau, der sich ihm vorstellte.

"Junger Mann, Sie zeigen, gut begabt zu sein, ja, zweifelsohne sind Sie gut begabt, das sagt Ihnen ein echter Zuhörer und Kenner. Gestatten Sie mir, daß ich mich Ihnen vorstelle: ich bin der Impresario Berthold Willibald, aus Wien. Die berühmtesten Musikanten und Komponisten des Reichs unserer Zeit sind haben meine Überprüfungen bestanden. Aber Sie sind bestimmt einer der besten, trotz Ihres jungen Alters. Apropos, wie alt sind Sie?".

"Ich habe soeben den siebzehnten Geburtstag gefeiert, mein Herr".

"Das ist wirklich außerordentlich! Hier in Budapest sind Sie vergeudet! Glauben Sie mir, Sie sind vergeudet! Ich kann Ihnen die allerbesten Kreise in der Reichshauptstadt eröffnen, einschließlich des Kaiserpalastes. Sie sollten mit nach Wien kommen. Ich könnte von Ihnen zum neuen Stern des Reichs machen, glauben Sie mir!".

"Ich danke Ihnen, mein Herr. Sie sind sehr höflich. Aber es scheint mir, daß mein Lehrer mit Ihrem höflichen Urteil nicht übereinstimmt. Und ohne Beleidigung, mein Herr, ich folge immer den Urteilen und Ratschlägen meines Lehrers".

"Ihr Lehrer, junger Mann? Meinen Sie vielleicht Lehrer Ipoly Zajzon?".

"Ja, ausgerechnet er. Jetzt ist er dort, wo er mit Fürstin Alberta-Sophia spricht".

"Ah! Lehrer Ipoly Zajzon! Alle wissen, er werde nie einen Schüler von ihm losgehen, wenn er weiß, daß er ihn in Geschicklichkeit übertrifft: er ist zu neidisch. Er wird Sie immer unter seiner Flügel halten... um Sie zu überwachen, um keinen befürchtenswerten Mitbewerber herum zu haben. Sind Sie sich nicht darüber im klaren, daß Lehrer Ipoly Zajzon noch keinen Konzert in Wien gehalten hat? Und wissen Sie weshalb? Weil niemand ihm seinen Kreis ohne eine gute Einführung aufmacht! Und ich bin ausgerechnet der richtige Mann, der es für Sie machen kann. Das ist meine Arbeit, meine Aufgabe, junger Mann! Der ganze Adel des Kaiserhofs wendet sich an mich an, wenn man einen Konzert, eine Musiksoiree, eine Feier veranstalten will, sie wenden sich an mich an, um die allerbesten Musikanten bei sich zu haben. Und alle überlassen und vertrauen sich blind auf mein Urteil an. Hören Sie auf mich an, mein schöner junger Mann. Und Sie sind nicht nur eine richtige Gabe, eine besondere Begabung für Musik, Sie sind auch ein schön aussehender Mann: ich könnte Ihnen wirklich die Türen der allerwichtigsten Wiener Residenzen aufmachen lassen".

"Wie ich Ihnen gesagt habe, mein Herr, ich vertraue mich völlig auf meinen Lehrer an. Sie sollten mal mit ihm sprechen und was mein Lehrer Ipoly Zajzon entscheiden wird, wird mir gut passen" antwortete der Junge fest höflich.

Der Mann beharrte nicht weiter. Mit leichtem Knicks nahm er Abschied von Niklos, entfernte und mischte sich unter die anderen Eingeladenen der Fürstin. Niklos schaute er ihn, der zu einem anderen Salon ging. Das Lächeln des Manns war ihm falsch erschienen, eine Weltmannmaske, wie ob er sich als Gentleman aufspielte, was er faktisch nicht war. Der Mann war dick, mit plumpen Fingern und großen Händen, ein beginnender Großbauch schwoll ihm das Gilet, auf dem eine auffällige Goldkette glänzte, die fast sicher mit einer Taschenuhr endete. Er war kahl, ausgenommen eine Haarkrone, die um seinen großen Kopf hinterblieb. Er hatte volle Lippen, starke Nase, ausgehöhlte Augen unter buschigen Augenbrauen, so wie auch einen anfangenden Doppelkinn.

Dem Niklos verursachte das gesamte Aussehen des Manns einen leichten Unbehagensinn, der ihm von den Augen verschärft war, mit scharfem, penetrierendem, klugem und autoritärem Blick. Was aber dem Jungen negativ aufgefallen war, war jenes formelle, unwahrhaftige Lächeln.

Er dachte nicht mehr daran, mindestens im Moment.

Am Abend besprach er die Sache mit seinem Gefährten Laszlo, der ihm sagte: "Niklos, obwohl ich es sehr bedauere, dich zu verlieren, befürchte ich es, daß der Impresario ganz Recht hat. Du weißt, daß ich ein mittelmäßiger Musikant bin, ich werde nie berühmt sein, aber du bist verschieden. Du bist wirklich ein Sondermann. Und wie der Impresario sagt, eben deshalb hält dich der Lehrer hier.

Er wagt es nicht, weder die Mittelmäßigen wie mich noch die zu Guten wie dich loszulassen. Er läßt nur diejenigen los, die ihn nicht schlecht abschneiden aber auch seinen Namen nicht verdunkeln können, wie es bei Dusan der Fall war".

"Aber der Lehrer sagt, daß ich noch nicht bereit bin".

"Du wirst es nie sein, mein lieber Niklos, wenn du darauf wartest, daß der Lehrer dich freiläßt, mit deinen eigenen Flügeln zu fliegen. Jener Impresario könnte wirklich dein Glück machen. Aber jetzt komm her, ich habe Lust, es zu machen...”.

Niklos ließ sich von seinem Gefährten ausziehen, der sich in ganzer Eile von seinen Kleidern befreite, ließ ihn sich beugen, während er sich an einem Stuhl stützte, sich an ihn von hinten lehnte und mit wenigen erfahrenen Stößen ihn penetrierte. Er umarmte ihn am Leib und während er mit einer Hand seinen steifen Penis griff, fing er an, sich in ihn mit starken Stößen hin und her und genoß ihn sich wie immer mit sorgenfreiem Mannsvergnügen.

Niklos hatte es gerne, das brennende Begehren, das männliche Rasen und den intensiven Genuß zu fühlen, mit dem ihn sein Gefährte nahm. Hätte nicht Laszlo die Initiative jeweils ergriffen, hätte sie Niklos sehr selten ergriffen, aber jeweils ihm seinem Gefährten den Wunsch verstehen ließ, mit ihm Sex zu haben, zog sich nie Niklos zurück, im Gegenteil freute er sich darüber sehr. Der Ausdruck "den Wunsch verstehen lassen" ist vielleicht nicht ganz richtig: Laszlo nahm ihn einfach, jeweils sie in ihrem Zimmer waren und er Lust dazu hatte... - und die Lust hatte er ziemlich oft, wie es bei einem jungen starken Einundzwanzigjährigen der natürliche Fall sein kann.

Das junge Genie begegnete wieder drei- bis viermal den Wiener Impresario in den Budapester Kreisen, aber obwohl ihn der Mann oft und lange mit unverheimlichtem Interesse schaute, wandte er sich an ihn nicht mehr an.

Aber Impresario Berthold Willibald war eigentlich nicht nur an der Kunst und am Genie des jungen Niklos Sebestyen Jusztin Teteny interessiert, er hatte auch ein anderes, starkes Interesse an den Jungen. Tatsächlich, obwohl die Sache nicht allgemein bekannt war und er verheiratet war und schon fünf Kinder gezeugt hätte, war der Wiener ein heimlicher Lieber der männlichen Gnaden und zwar mit besonderem Vorzug jüngerer Männer mit dem Alter von sechzehn bis fünfundzwanzig Jahren.

Deshalb wollte Berthold den Niklos auf alle Kosten mit und für sich haben. Er wußte schon wohl, wie es zwecklos war, mit dem Lehrer Ipoly Zajzon zu sprechen, denn Laszlos Analyse mit Niklos traf zu, und auch daß es zwecklos war, mit Niklos zu beharren, denn er hatte es schon verstanden, daß sich der Junge nie gegen seinen Lehrer rebelliert hätte. Letzteres ließ einerseits Berthold sehr vergnügt; tatsächlich verstand er, daß sich der Junge weder ihm noch seinen Begehren entgegengesetzt hätte, wäre es ihm möglich gewesen, den Niklos in seine Hände zu bekommen.

Unter diesen Umständen führte der Impresario untergründige Machenschaften durch, um den Mann zu entdecken, der den Lehrer Ipoly Zajzon mal zwingen könnte, ihm den jungen talentierten Mann anzuvertrauen. Einmal Lehrer Zajzon Niklos befehlen würde, sich auf ihn zu vertrauen, dann hätte Berthold alles erzielt, was er wollte: sowohl einen jungen, genialen, auszunutzenden Komponisten als auch einen sensuellen, seinen eigenen Gelüsten gefügig zu machenden Jungen. Nach einigen Monaten konnte endlich Berthold Willibald das Verfahren finden, wie er die Befriedigung seiner immer heißer brennenden Wünsche erzielen würde.

Fürst Florian Ignacs Szecheyi-Bethlen war aus seine schöne, junge Gemahlin äußerst eifersüchtig und der Besitzer der Wohnung des Lehrers Ipoly Zajzon zugleich. Berthold ließ auf Verwendung einer Freundin von ihm hin den Fürsten wissen, daß der junge Niklos in seine junge Frau heimlich verliebt war und daher, um der Fürstin einen unannehmlichen, beharrenden Hof zu vermeiden, daß es besser gewesen wäre, den jungen Komponisten von Budapest zu entfernen. Darauf hin ließ sich sofort Berthold beim Fürsten melden, den er um Hilfe bat, den Lehrer Zajzon zu überzeugen, ihm den jungen Niklos anzuvertrauen, den er nach Wien mitführen würde.

Der Fürst war beunruhigt, verärgert, aber auch vom Tratschzutreffen überzeugt, aber auch zufrieden zugleich des glücklichen Zusammentreffens wegen des Impresariobesuchs, so daß er Lehrer Zajzon sofort einberief und ihn vor der Alternative stellte: entweder schickte er unverzüglich nach Wien den jungen Niklos Teteny, den er dem Impresario Willibald anvertrauen sollte, oder hätte er ihn sonst von der ihm vermieteten Wohnung fortgeschickt.

Ipoly Zajzon versuchte, den Fürsten zu überzeugen, daß die Geschichte von seinem, die Gemahlin des Fürsten hofierenden Mündels unhaltbar war, aber Szecheyi-Bethlen wollte nichts wissen: träfe es zu oder nicht, wollte er auf alle Fälle den jungen Komponisten von Budapest entfernen. Schließlich mußte Zajzon trotz großen Widerwillens nachgeben.

Daher ließ er den Niklos einberufen und teilte ihm mit, daß es seines Erachtens für ihn Zeit war, den großen Schritt nach Wien zu wagen. Aus diesem Grunde, sagte er ihm, vertraute er ihn einem bekannten Impresario aus der Reichshauptstadt an, Herrn Berthold Willibald. Wie immer, erhielt Niklos einwendungslos die Entscheidung seines Lehrers.

Willibald befahl als erste Sache den jungen Teteny einen Vertrag zu unterzeichnen, mit der er sich für zehn Jahre verpflichtete, keine Vertragsurkunde zu akzeptieren, die nicht von ihm selbst entschieden wäre, ihm die Verwaltung seiner Einkommen zu überlassen und jedes Jahr eine bestimmte Zahl von Opern und Kompositionen anzufertigen. Vergeltungsweise würde ihm der Impresario einen Klavier, Papier und Tinte für die Partituren, Verpflegung und Unterkunft, Heizung und Bekleidung liefern und ihm alle notwendigen Vertragsurkunden schaffen. Der junge unterzeichnete den Vertrag ohne Probleme.

Nachdem er seine wenigen Gegenstände gesammelt und seine Koffer gepackt hatte, begrüßte er Laszlo und Lehrer Zajzon und im April 1821, das heißt kurz nach seinem achtzehnten Geburtstag, nach wenigen Tagen bei seinen Eltern, um sich auch von ihnen zu verabschieden, fuhr Niklos nach Wien in der Kutsche des frohlockenden Impresarios. Auf der ganzen Reisestrecke machte der Mann nichts anderes, als mit den Augen den ihm gegenüber sitzenden, schönen, eleganten Jungen mit seinem dunkelgrünen Frack und seiner enganliegenden weißen Hose auszuziehen und ihn mit Flausen und mit verblüffenden Versprechen verdummen zu lassen, obwohl er vorsichtig genug war, eine mindeste Annäherung zu versuchen.

An den Halten unterwegs hielt der Mann jeweils und bat um ein einziges Schlafzimmer, was in jener Zeit nicht selten war. Aber auch hier unternahm der Mann noch keinen Versuch, um den Jungen zu verführen, wenn sie sich abends auszogen, um ins Bett zu gehen. Tatsächlich konnte er nicht wissen, welche Reaktion der sehr junge Komponist gehabt hätte und wollte daher kein Skandal riskieren. Seinerseits hatte Niklos keinen Verdacht über das in den Lenden des Manns brennende Begier.

Sobald sie endlich nach Wien gelangten, führte der Impresario den Jungen sofort zum Graben, in seine zukünftige Wohnung. Es war ein antikes Haus mit edlem, ernstem Aussehen. Sie betraten einen kleinen Hof, von dem man durch eine Treppe auf den Bauhinterteil bestieg. Am dritten Stockwerk war ein schmaler Flur zu durchlaufen und von hier eröffnete man ein kleines Türchen, um durch eine andere Schmaltreppe noch zwei andere Stockwerke zu besteigen waren, bis man eine kleine Wohnung in der Dachstube erreichte.

"Das ist deine Wohnung, mein Junge. Hier kannst du Pianino spielen, auch in voller Nacht: niemand der Bewohner diese Hauses wird gestört sein und was hören, nicht einmal wenn du aus voller Kehle singen wirst...".

"Aber ich singe nicht, mein Herr..." sagte ihm etwas naiv Niklos, von jenem Satz erstaunt.

Der Mann lachte amüsiert: "Also sagen wir, daß niemand dich hören könnte, nicht einmal wenn du schreien wirst... Hier hast du die ganze Ruhe, die du benötigen kannst. Hier sind die drei Schlüsseln: die des Einlasses auf der Straße, die des Flurs am dritten Stockwerk und endlich die deiner Wohnungstür. Selbstverständlich werde ich auch die gleichen Schlüsseln haben, so daß ich dich ohne Probleme besuchen kann, jeweils es nötig ist".

"Entschuldigen Sie bitte, mein Herr, aber hier sehe ich nur das Bett und das Klavier... wo kann ich aber essen?".

"Bestimmt nicht hier zu Hause, andererseits wer sollte her zum Kochen kommen? Nein, du wirst jeden Tag hinunter zur Gastwirtschaft auf der Straße an der entgegensetzen Hausecke essen".

"Mit welchem Geld, mein Herr?" fragte Niklos etwas besorgt.

"Bei der Gastwirtschaft wirst du alles essen, was dir gefällt und das die Gastwirtschaft anbietet und ich werde wöchentlich die Rechnung bezahlen. Die Unkosten werde ich freilich von deinen Einkommen abziehen, wenn du anfangen wirst, dich vorzuführen. Schaff dir keine Sorgen, zur Zeit lege ich das nötige Geld aus. Hier hast du alles Nötige: ein Bett zum Schlafen, einen Tisch und einen Stuhl, um deine Partituren zu schreiben, ein Regal, das Klavier und einen Schrank. Ah, dort ist auch der Heizofen für die Frierzeit. Für den Winter werde ich dir das Kohl bringen lassen".

"Gibt es kein Licht für die Nacht, mein Herr?" fragte Niklos, der das leere Zimmer beobachtete.

"Doch, schau mal im Schrank... es muß sich sowohl die Lampe als auch das Versorgungsöl geben. Im Schrank müssen sich auch ein paar Decken geben. Der Nachttopf soll unter dem Bett liegen: du wirst hinunter zum Erdgeschoß gehen, um ihn auszuleeren. Die Hausbewacherin wird dir zeigen, wo du ihn ausleeren und ausspülen darfst".

"Und um mich zu waschen, mein Herrn?" fragte der Junge, der nichts darin sah.

"Richtig. Um dich zu waschen, komm heraus auf die Terrasse..." sagte ihm der Mann und er machte die Balkontür auf.

"Sieh jene Tür: dahinten findest du ein Waschbecken mit Fließwasserhahn, so wie auch eine schöne Zinkbadewanne mit einem Ofen, um das Wasser im Winter zu heizen. Das Dreckwasser sollst du dort, siehst du? in jenen Abfluß gießen. Geh hinein, zu zweit kann man nicht".

Niklos ging hinein: er fand ein niedriges Steinwaschbecken mit einem Wasserhahn. Nebenbei war ein Steinbecken mit dem Abfluß. Die Zinkwanne war zwischen Waschbecken und Wand eingezwängt und der der Wanne angeklebte Ofen war neben der Türe.

"V erzeihen Sie, mein Herr, aber wo kann ich... Seife und Hand- und Badetücher finden?".

"Ich glaube, daß sie im Schlafzimmer, im Schrank sind. Kontrollieren wir mal hin".

Niklos bemerkte beim Kleinbalkon das Metallgeländer, das aufs Dach des unteren Teils des Hauses hinausgab: davon konnte man nur eine Dächerweite sehen, von der sich nur die Fialen von Kirchen und alten Türmen sowie auch der wichtigsten Edel- und Kaiserpaläste der Hauptstadt emporhoben. Als er die Sonne schaute, bemerkte er, daß das Balkon nach Süden lag.

Nachdem sie ins düstere Zimmerchen zurückhereingekommen waren, überprüfte Niklos den Inhalt des Schranks: er fand alles, was ihm der Mann gesagt hatte so wie auch einen Krug und ein Blauglas für das Wasser. Im Regal war auch ein Ries Musikblätter für Partituren, einige Feder, ein Tintenfaß aus Glas und ein Tintenfläschchen.

"Entschuldigen Sie, mein Herr... Bei Lehrer Zajzon durfte ich alle Bücher der Bibliothek lesen. Hier habe ich kein Buch".

"Wenn du beginnen wirst, Geld zu verdienen, wirst du mir sagen, welche Bücher du willst und, falls du nicht übertreibst, werde ich sie dir kaufen. Geht's?".

"Dürfte ich das Geld nicht haben, um sie mir direkt bei Buchhändlern oder bei Bücherständen kaufen? Manchmal findet man Gebrauchtbücher, die billiger als die neuen kosten, mindestens in Budapest...".

"Na... wir werden mal sehen... Vielleicht werde ich dir ein Monatsgeld für deine Genußausgaben geben".

"Bei Büchern, mein Herr, handelt es sich um keine Genußausgaben für einen Komponisten. Gute Literatur ist oft Inspirationsquelle... Bücher sind ebensoviel wichtig wie das Klavier. glauben Sie mir".

"Ich hab dir gesagt, ich werde dir ein Monatsgeld geben, was verlangst du noch, Junge!?" antwortete ihm der Mann verärgert.

"Nichts, gar nichts, mein Herr" sagte Niklos in Eile.

"Ich werde viele Unkosten für dich tragen müssen, bevor du etwas zu verdienen anfängst. Vor allem mußt du dir anständige Kleider haben, die dich wie kein dummer Provinzler aussehen lassen, wenn du in die Paläste deiner Mäzen spielen wirst. In den nächsten Tagen werde ich zu einem Schneider führen lassen. Und dann mußt du auch regelmäßig zu einem Barbier und Friseur, der dir dein Haar in guter Ordnung hält... Immer auf meine Kosten. Wirst du dich darüber im klaren, daß ich für dich viel Geld auszugeben habe, du Junge?".

"Ja, mein Herr" sagte ihm Niklos mildartig.

"Mir dank wirst du berühmt werden können. Der Tag wird kommen, wenn du soviel Geld verdienen wirst, daß du dir jede Laune befriedigen kannst, glaube mir. Du mußt nur und immer machen, was ich dir sage. Schaff mir kein Problem, Junge, und du wirst sehen, daß wir in bestem Einvernehmen leben werden".

"Ich habe keine Absicht, Ihnen Probleme zu schaffen, mein Herr" sagte ihm Niklos angstvoll.

"Ich habe den Stimmer für das Pianino schon bezahlt, das ein der best hergestellten sind. Und um es bis herauf bringen zu lassen, habe ich viel Geld ausgeben müssen! Ich habe es von verständigen Fachleuten auseinandernehmen und wiederzusammenfügen lassen müssen. All dieses Geld habe ich für dich investiert, verstehst du es?".

"Ja, mein Herr, Danke, mein Herr. Und... werde ich mal ab und zu, außer zum Essen, auch für die anderen notwendigen Aufgaben von Zuhause hinausgehen dürfen?".

"Ja, aber nur wenn du mit deiner Arbeit fertig sein wirst... und nur im Laufe des Vormittags oder des Nachmittags. Nach dem Abendbrot wirst du aber immer zu Hause befindlich sein müssen, denn wenn ich dich sehen will, um mit dir zu sprechen, will ich nicht hier bleiben, um deine Vorteile zu warten. Nach dem Abendbrot und bis zum nächsten Morgen mußt du immer zu Hause sein, klar?".

"Sicher, mein Herr" antwortete Niklos.

"Und erinnere dich daran: du sollst dich immer äußerst sauber halten. Vielmehr, ich werde dir ein Fläschchen Kölnischwasser schaffen, du wirst dir etwas bespritzen, bevor wir zusammen irgendwohin, in einen Palast oder zum Theater auf ein Konzert zusammengehen. Ein Schuß Kölnischwasser und eine Frischblume im Knopfloch... Ich werde dir eins mitbringen, jeweils es benötigt ist".

"Danke, mein Herr".

"Gut. Jetzt laß hier deine Sachen und nimm die Schlüsseln mit. Wenn du zurück bist, wirst du alles in Ordnung legen. Nun gehen wir auf die Gastwirtschaft, wo ich dich vorstellen werde und ich mich mit dem Besitzer vereinbaren werde, dann wirst du zum Friseur kommen. Schließlich wirst du her zurückkommen und ich werde endlich meine Familie wiedersehen können".

"Danke, mein Herr".

Der Impresario freute sich auf die Nachgiebigkeit des Jungen: er hätte nicht zu viele Schwierigkeiten gehabt, ihn seinen Gelüsten gefügig zu machen! Er hatte fast die Versuchung, es sofort zu probieren, aber er befahl sich, er könne abwarten. Eine Haupttugend, worauf sich Willibald berühmte, war ausgerechnet Geduld.

Es war eben seiner Geduld dank, daß er jenes Zimmerchen gefunden hatte, zu welchem er in seiner Vergangenheit viele seiner männlichen Eroberungen mitgeführt hatte, es war der ideelle Ort, wo kein seiner Jungen unter seinen starken Pfahlschlägen hätte soviel schreien können wie er wollte, ohne aber von irgendwem gehört zu werden. Er hatte jenes Zimmerchen vor zwanzig Jahren von einer Greisin gekauft.

Er erinnerte sich mit gewissem Genuß an den ersten Jungen, den er hin geführt hatte: an einen jungen sechzehnjährigen Bettler. Und außerdem war er noch unversehrt! Er hatte ihn gezwungen, sich nackt auszuziehen, hatte ihn aufs Bett ausstrecken lassen, sich über ihn gestürzt und seinen steifen Penis ohne viele Umschweife in ihn ganz eingedrungen, unbekümmert um die Schmerzenschreie des jungen Buben, im Gegenteil, von seinen erfolglosen Versuchen, sich von ihm zu entziehen, eben aufgereizt. Aber was konnte ein unernährtes Bübchen gegen einen Dreißigjährigen in voller Kraft?

Nachdem er sich mit jenem Bübchen amüsiert hatten, von dem er sich weder an den Namen noch ans Gesicht mehr erinnerte, hatte er sich in jenem Stübchen eingesperrt, um sich ihn auch in den nachfolgenden Tagen genießen zu können. Aber am nächsten Abend, als er mit etwas Speise in einem Körbchen wieder hinaufgegangen war, um sich sein schmales Ärschchen noch weiter zu genießen, hatte er entdeckt, daß das Bübchen durch die Dächer geflohen war. Er hätte die ganze Bettlerwäsche mitnehmen sollen, dachte er enttäuscht, mindestens hätte er nicht wegfliehen können.

Nach jenem Bübchen hatte er verschiedene andere dorthin geführt, einige beherbergte er nur in den Nächten, in denen er sie nahm, andere für längere oder kürzere Zeiten. Manchmal waren es arme Buben, die sich von ihm mit etwas Speise und einem Dach zur Vergeltung nehmen ließen, aber des öfteren waren sie junge Musikanten, wie jetzt der schöne Niklos, deren er der Impresario war. Der letzte war ein Zigeuner mit 17 Jahren, ein Geigerspieler, aber er hatte ihn sechs Monate vorher hinaus geschmissen, weil er zu erwachsen und männlich wurde: sein Körper fing an, sich ganz mit Haar zu decken. Ihm gefielen im Gegenteil haarlose Körper, daher zog er sie jung vor.

Er erinnerte sich auch daran, als er vor sechs Jahren zwei Brüder aufgenommen hatte, den älteren mit neunzehn und den jüngeren mit siebzehn. Er nahm sie immer beide zugleich und manchmal gefiel es ihm, sie zum gegenseitigen Koitus zu zwingen, oder sich einander einzusaugen, während er mal den einen mal den anderen fickte, bis er sich die Lust abnahm. Er hatte sie in einer Weinstube erwischt, deren Besitzer den kleineren ertappte, der etwas von der Vorratskammer zu stehlen versuchte, während der größere Schmiere stand.

Der Mann war wütend und wollte die Polizei herbeirufen. Er trat auf und gab sich auf als Polizeikommissar in zivil und führte sie bis dorthinauf und stellte sie vor der Wahl: entweder machten sie alles, was er sie befahl, oder ließ er sie ins Gefängnis. Die beiden waren erschrocken und gaben sofort seinen Ansprüchen nach. Dann wurde Berthold auch ihrer überdrüssig, insbesondere weil sie wenig sauber waren, was ihn sehr verärgerte. Daher, nach zwei Wochen befahl er sie, sofort zu verschwinden.

Als er neununddreißig war, beherbergte er dort innen vier Jahre lang auch einen Flötenspieler, der ihm von seiner verwitweten Mutter anvertraut worden war, damit er ihm eine Stelle bei irgend einer Orchestra finden möchte. Er war ein schöner zwanzigjähriger Junge, der Hans-Jurgen hieß. Der Junge war gar nicht neu dem Untermännergeschlecht und gefiel es ihm sehr, sich um den großen Penis des Manns zu kümmern, sowohl mit dem Mund als auch mit seinem schönen Arsch.

Hans-Jurgen sagte ihm: "Darf ich deine schöne Flöte spielen, Berthold?".

Amüsiert antwortete ihm der Mann: "Sicher, Hans, dann spiele ich dir die große Trommel".

Es war sehr angenehm, es mit jenem strammen Bauernburschen zu machen, der sich unter ihm wie ein brünstiges Nuttchen krümmte! Dann hatte der Bursche entschieden, sich als Spieler in der Militärkapelle in die Armee einzuwerben - und er hatte ihn weggehen lassen: auch er war dabei, für ihn zu erwachsen zu werden! Er sah ihn ein paar mal wieder in die Stadt herum und Hans-Jurgen teilte ihm mit, der geheime Liebhaber seines Hauptmanns geworden zu sein.

Als Niklos in sein Zimmerchen zurück konnte, ordnete er seine Papiere im Regal, die wenigen Kleider im Schrank und dann entschied er, ein Bad zu nehmen. Auch Niklos hatte es gerne, sich sauber zu halten, daher wusch er sich sorgfältig und lange. Er zog sich wieder an und prüfte das Pianino; sein Klang war schön und es war vollkommen gestimmt. Später ging er zur Gastwirtschaft hinunter zum Abendbrot. Der Wirt stellte vor ihm die speise, eine schöne Scheibe Brot, eine Kanne Wasser und ein halbes Rotweinglas. Der junge aß in einer Ecke des weiten, rauchigen und geräuschvollen Lokals gesessen, allein und schweigend. Die Speise war weniger appetitanregend und fein als zu Hause des Lehrers Zajzon, allenfalls aber gut.

Dann kam er wieder in sein Stübchen zurück. Er machte die Lampe an, spielte noch etwas Klavier, dann zog er sich aus und ging ins Bett. Der Abend war frisch, also zog er sein langes Nachthemd an, machte das Licht ab und deckte sich zu mit den um seinen Körper eingeschlagenen Decken zu. Sie rochen leicht muffig und er dachte, sie am nächsten Morgen auf dem Balkon auszustrecken, um sie frisch zu belüften.

Das Zimmer war viel öder als das Zimmer, wo er mit Laszlo geschlafen hatte, das Bett war schmal, aber da er darin allein schlafen mußte, war dies kein Problem. Der Plafond stieg zur Seite des Pianino und des Tisches ab und war von zwei dicken vorspringenden Balken unterstützt. An der Wand neben dem Bett war ein Fensterchen, das zusammen mit der Balkontür nach dem Balkon lag, das die einzige Lichtquelle des Zimmers war.

Er dachte wieder an Laszlo... und fühlte seinen Mangel zum ersten Mal. Nicht soviel und nicht nur um den Sex, den der Junge mit ihm machte, wie auch um seine Lustigkeit, seine Vertraulichkeit, seine Kraft und seine Artigkeit. Mit einem Lächeln fragte er sich, wie Laszlo jetzt mit seiner beständigen Sexlust zurechtkommen würde. Vielleicht hätte er darauf gewartet, daß Lehrer Zajzon einen neuen Jünger zu Hause mitnähme...

Er war bald einschlafbereit, als eine durch seine Reisestrecke von Budapest nach Wien inspirierte Musik in seinem Kopf tönte. Daher stand er wieder auf, machte das Licht wieder an, bereitete das Tintenfaß vor, eine Feder und ein Ries Blätter mit vorgedruckten Notenlinien und fing damit an, auf dem Pianino zu prüfen und die Noten auf einem Blatt zu schreiben... er hätte jene Idee später hin entwickelt, er würde eine symphonische Dichtung auf Thema komponieren, der er den Titel "Reise der Donau entlang" oder etwas Ähnliches geben würde. Aber jetzt mußte er den Gedanken festsetzen.

Er spielte und schrieb, korrigierte, prüfte wieder, schrieb wieder, bis er verschiedene Musikblätter erfüllt hatte, wo er die Hauptstücke der Musikgeschichte seiner soeben erfüllten Reise festsetzte. Dann hätte er sie entwickeln, zusammen verbinden, harmonisieren müssen, aber auf jeden Fall war er mit seiner Komposition zufrieden. Die einzigen anreizenden Zeitpunkte seines jungen Lebens, wo er sich völlig frei fühlte, waren ausgerechnet jene, in denen er die Inspiration fand und die Möglichkeit zu komponieren.

Als er schließlich das Pianino schloß, das Tintenfaß und die Blätter ins Regal ablegte. das Licht abmachte und ins Bett zurückging, war es dunkle Nacht. Er zog sich die Decken wieder auf sich an, da er aus der Kälte leicht zitterte. Beim Einschlafen hörte er die süßen und traurigen Stücke, die er soeben komponiert hatte, in seinem Kopf wieder klingen. Er hatte darin die letzte Nacht mit Laszlo und die Manneskraft des Jungen beschrieben, seinen Gruß an seine Familie, die er vielleicht jahrelang nicht mehr hätte wiedersehen können, sein Adieu an Budapest, seine beliebte Stadt, die verschiedenen Etappen seiner Reise in der Kutsche des Impresarios, seine Ankunft nach Wien und den ersten Eindruck der Hauptstadt und schließlich jenes öde, graue und nackte Stübchen unter den Dächern, das jetzt seine "Wohnung" war, sowie auch die Einsamkeit, die er darin erlebte.

Er schlief ein, wenn nicht eigentlich heiter, mindestens teilweise befriedigt, wie er immer war, wenn er komponierte. "Ja" dachte er kurz bevor ihn der Schlaf in seine Arme empfing, "ich werde davon eine symphonische Dichtung auf Thema schreiben". Die Idee gefiel ihm. Und schließlich schlief er wieder ein.

Als er am frühen Morgen aufwachte, wusch er sich mit Kaltwasser, zog sich wieder an, ging hinunter zur Gastwirtschaft zum Frühstück, dann kam er wieder heraus in sein Zimmer und fing fleißig mit der Arbeit wieder an, seine nächtliche Komposition auszuarbeiten. Manchmal hielt er an, wiederholte geistig was er geschrieben und am Pianino gespielt hatte, brachte er Ergänzungen, Verbesserungen, Änderungen hinzu und entwickelte die einzelnen, verschiedenen Teile seiner ersten symphonischen Dichtung.

Er fühlte, daß es etwas Großes, Schönes, Bemerkenswertes gewesen wäre. Er fragte sich mal, was Lehrer Ipoly Zajzon dafür halten würde, aber dann sagte er sich, jetzt solle er seinem Impresario nachkommen, jenem zudringlichen und geschwätzigen Berthold Willibald... Ein seltsamer Mann, der jedoch von seinen Augen und seinem Körper, von seinen Handzeichen und seiner Stimme eine Tierkraft herausstrahlte, die ihn teilweise verängstigte.

Der Mittagskanondonner ließ ihn zusammenfahren. Er schrieb das Stück fertig, das er überarbeitete, legte das grüne Tuch auf die Pianino-Klaviatur und machte es zu. Er ging wieder hinunter zur Gastwirtschaft zum Mittagessen. Der Wirt winkte ihm zu und kurz danach legte er vor ihm die Speise auf den alten Tisch ohne Tischtuch.

Nach dem Mittagessen kam er wieder herauf, in sein Zimmerchen auf den Dächern: er hatte noch viel Arbeit vor sich hin, um seine erste symphonische Dichtung auf Thema fertig zu bringen und bis er sie nicht vollendet hätte, wußte er, daß er nicht Anderes hätte machen dürfen.

CONTINUES IN KAPITEL 3


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