USUAL DISCLAIMER

"MALGRÉ TOUT (TROTZ ALLEDEM)" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

MALGRÉ TOUT
(TROTZ ALLEDEM)
von Andrej Koymasky © 2011
am 8 Mai 1985 geschrieben
Deutsche Übersetzung: Mario Mosa
KAPITEL 13
BAUER WERDEN BÜRGER

Jacques half dem Wirt und Kurt arbeitete beim Bäcker. Und schliefen weiter in der Gastwirtschaft, wo sie vor dem großen Kamin die Liebe machten. Der Wirt hatte ihnen ein größeres und bequemeres Strohlager besorgt, das sie tags über einfalteten und im Lager rückten.

Jacques fragte den Wirt weiter und konnte den Etienne ausfindig machen, von dem Junot gesprochen hatte. Aber der Mann sagte, vom Offizier nichts zu wissen, ausgenommen, daß er nach Bruxelles wollte.

Der Frühling kam. Der Wirt fragte die zwei Jungen, ob sie noch vor hatten, in irgend welche Meierei arbeiten zu gehen, oder aber, ob sie vorgezogen hatten, mit ihrer Arbeit dort im Dorf weiterzugehen. Jacques und Kurt beschlossen, ihre bisherigen Arbeiten zu erledigen.

Ende April kam Junot zur Gastwirtschaft. Er war überrascht, den Jacques dort noch zu finden, aber freute sich sowieso, ihn wiederzusehen. Der Junge nahm ihn beiseite und erzählte ihm vom Unfall, der sich beim Offizier zugetragen hatte und fragte ihn, ob er mal wüßte, wie dessen Familie ausfindig zu machen, "um sie vom Unfall zu unterrichten". Er verriet dem Junot nichts vom ganzen Gold, sondern nur vom Porträt, das sie gesehen hatten. Junot sagte, vom Pariser nichts zu wissen und daher war es unmöglich, niemandem Bescheid zu sagen.

Als nachts Jacques mit Kurt allein war, sagte er ihm von seinem Gespräch mit Junot.

"Also können wir jetzt das ganze Gold für uns behalten, oder?" kommentierte Kurt froh.

"Ja, ich glaube eigentlich ja. Wir haben alles Mögliche gemacht, um es zurückzugeben".

"Also sind wir reich, nicht, Jacques?".

"Ja, sehr. Aber ich glaube, daß die Leute hier argwöhnisch würden, wenn wir jetzt das ganze Gold herausziehen...".

"Na, wir können nur umziehen, was?".

"Ja, aber wohin? Und was machen wir mit all diesem Gold?".

"In eine Stadt. Wir könnten uns ein Haus kaufen, und einen Laden, der uns ganz gehört".

"Ja, richtig. Was für ein Laden würde dir gefallen, Kurt?".

"Keine Ahnung. Beginnen wir davon, von hier weg. Wir können nach Bruxelles. Es ist eine Hauptstadt, oder?".

"Ja, ich habe gehört, daß es drei Tage Weges von hier liegt".

"Ja, du sollst Patron Didier und ich Patron Nazaire unterrichten und dann können wir gehen. Wir können auch morgen oder übermorgen gehen".

"Ich kann es länger nicht abwarten".

"Ich auch nicht" lächelte ihn Jacques an.

Tags darauf sagten sie ihren Brotsherren ihr Vorhaben Bescheid, nach Bruxelles ihr Glück versuchen zu wollen. Diese versuchten, sie zu überzeugen, an Ort und Stelle zu bleiben, aber letztlich fanden sie sich damit ab, sie abzulassen. Daher nahmen sie Anfang Mai ein wenig Speisevorrat für ihre Gehtage, beluden sich ihre Schulter mit ihren Tragkörben und machten sich auf dem Weg in Richtung der Hauptstadt.

Weder Jacques noch Kurt hatte je eine so große und schöne Stadt gesehen und sie verbrachten den ganzen ersten Tag, sie durchzuschlendern, wo sie sich mit Erstaunen mit bübchenweise aufgerissenen Augen herumschauten.

Auf der Grande Place fiel ihnen eine Luxusgaststätte auf.

"Wollen wir hin essen, wie zwei Herren?" schlug Jacques vor, mit leuchtenden Augen.

"Ja!" antwortete Kurt begeistert.

Aber als sie versuchten, hineinzutreten, hielt sie ein Kellner auf der Türe an.

"So angezogen und mit jenen Tragkörben dürft ihr nicht herein. Eintritt ist Bauern untersagt" sagte er streng, ohne jedoch roh zu sein.

Jacques zeigte ihm eine Goldmünze: "Aber wir können bezahlen!".

Der Kellner schaute sie: "Ja, kein Zweifel. Aber vor allem müßt ihr euch als Bürger anziehen. Und dann müßt ihr jene Münze in hiesiges Geld wechseln. Ausländisches Geld wird hier nicht akzeptiert".

"Gelten also nichts diese Münzen hier?" fragte Jacques alarmiert.

"Nein, ihr müßt sie bloß wechseln, Es ist Gold, sicher gelten sie. Aber ihr müßt zu einem Wechsel".

"Und wo ist ein Wechsel?".

"Hier auf dem Platz. Seht ihr jenes Haus mit der Kuppel? Also, eben darunter an der Ecke ist ein Geldwechsler".

"Ah, Danke, mein Herr" antwortete Jacques.

Sie entfernten sich.

"Wollen wir drei Münzen wechseln, um damit anzufangen?" schlug Jacques vor.

"Ich weiß es nicht... vielleicht auch fünf? Wenn wir uns elegante Anzüge beschaffen müssen...".

"Ja, auf alle Fälle haben wir zehn in der Tasche. In Ordnung für fünf".

Sie betraten das Geschäft des Geldwechslers. Auf der Stelle schaute er sie etwas mißtrauisch. Aber als Jacques von seiner Tasche die fünf Goldmünzen herauszog, wurde er gleich höflich und unterwürfig.

"Ich möchte diese Münzen mit den hiesigen wechseln..." sagte ihm Jacques.

"Sicher, meine Herren, sofort. Gestatten Sie bitte, daß ich sie überprüfe?".

Er nahm sie in die Hand. Er ließ sie auf einem Marmorplan abprallen, wog sie ab, prüfte sie einzeln mit den Zahnen...

Dann sagte er: "Sehr gute Napoleondors. Wollt ihr sie alle fünf wechseln?".

"Ja...".

"Also, das ist der Wechsel... Daher..." somit bekritzelte er einige Zahlen auf einem Stück Papier, dann zählte er verschiedene Silber- und Kupfermünzen und schob sie zu den Jungen. "Das ist der Gegenwert in belgischer Währung, meine Herren. Haben Sie einen Beutel mit?".

"Einen... was?" fragte Jacques mit Stirnfaltung.

"Ein Säckchen, worin Sie das Geld stecken können...".

"Oh, nein, wir halten es in der Tasche...".

"Gestatten Sie mir also, Ihnen eins zu schenken..." sagte der Geldwechsler, während er ihnen ein tresterfarbiges Säckchen aus gutem Leinen reichte.

Jacques zählte sie, dann steckte er sie alle ins Säckchen, verschloß es und band es sich am Gürtel. "Möchten Sie uns bitte höflich helfen, mein Herr?" fragte dann Jacques.

"Auf Ihrem Dienst...".

Sie ließen sich vom Mann ein Schneidereigeschäft zeigen. Sie betraten es und als sie feststellten, daß die Preise im Vergleich zu den gewechselten Münzen niedrig waren, ließen sie sich mit Ratschlägen des Schneiders für verschiedene Anzüge abmessen. Dann gingen sie in ein nicht fernes Geschäft, wo sie sich einige paar Schuhe und einen Koffer kauften. Schließlich suchten sie weitere Auskünfte und fanden eine Pension, wo sie ein Zimmer vermieteten.

Das Stadtleben zerstreute sie, aber machte sie neugierig.

Bei einem Gespräch mit dem Pensionsinhaber riet dieser ihnen, daß es sich für sie lohnte, ihr Geld zur Bank zu bringen. Sie ließen sich vom Mann erklären, was eine Bank war und wie es ging. Dann nahmen sie alle ihre Goldmünzenrollen mit und entschieden, daß ein jeder von ihnen ein getrenntes Konto in verschiedenen Banken eröffnet hätte, um es zu verstecken, daß sie so reich geworden waren. Am Ende des Vormittags hatten sie zehn Lagerscheine in fünf verschiedenen Banken. Und nicht nur nahmen die Banken ihre Münzen im Lager, sondern auch eröffneten ihre Konten in Landswährung, so daß sie nicht jeweils wechseln mußten.

Wie reich sie waren, hatten sie keine genaue Ahnung, aber die ersten fünf Goldmünzen, die sie tags zuvor gewechselt hatten, hatten ihnen gestattet, sich alle Kleider, Schuhe, den Koffer und das Pensionszimmer für zwei Wochen zu bezahlen - und davon blieb noch was übrig.

Am Ende der Woche bekamen sie ihre neuen Anzüge. Auf der Pension bestellten sie ein gutes Bad mit Heißwasser. Sie schmissen ihre alten Bauerkleider weg und zogen die neuen an. Dann begaben sie sich zum Friseur, um sich das Haar der letzten Mode nach schneiden zu lassen. Schließlich waren sie geschniegelt, in Ordnung und neuangezogen, so daß sie zum Restaurant auf der Grande Place zurückkommen konnten, wo sie problemlos aufgenommen wurden.

"Kurt, bist du dir darüber im klaren? Wir sind furchtbar reich!".

"Ja, ich habe eben diesen Eindruck...".

"Aber ich frage mich... siehst du, wir beide können weder lesen noch schreiben noch rechnen. Und hier in der Stadt ist das Leben kompliziert. Ich befürchte es, daß zwei Bauer wie wir... man kann uns umwenden und bescheißen, wie die Kuh vor dem neuen Tor!".

"Meinst du?".

"Ich meine es".

"Und?".

"Also ist mir etwas eingefallen: wollen wir jemanden bezahlen, der uns lesen, schreiben und rechnen lehrt?! Es wäre meiner Meinung nach gut ausgegebenes Geld. nicht wahr?".

"Ja, aber wen fragen wir?".

"Einen Priester. Priester wissen viel gehörig, sie!...".

"Ja, es scheint mir ein guter Gedanke".

Sie gingen in die Kirche in der Nähe ihrer Pension und forschten nach dem Pfarrer.

Als der Priester sie empfing, sagte ihm Jacques: "Sehen Sie, Herr Pfarrer, wir sind zwei arme Bauer, die nicht haben studieren können. Aber wir haben einige Ersparnisse zurückgelegt, die wir benutzen wollen, um einen Laden hier in der Stadt zu eröffnen, um uns dem Handel zu widmen. Aber wir können weder gebührlich lesen, noch schreiben, noch rechnen. Daher, da Sie studiert haben, dürften wir Sie bitten, uns lehren zu wollen...".

Der Priester schaute sie liebevoll und sagte ihnen lächelnd: "Ich nicht. Ich habe schon viel zu tun mit meiner Pfarrei. Aber ich kenne einen guten Jungen, ein Volksschullehrer, der eben eine Arbeitsstelle sucht. Er ist ein guter Lehrer, er könnte euch wohl lehren und wenn ihr ihm ein kleines Gehalt bezahlen wollt, wird er sich freuen, euch behilflich zu sein. Er ist ein ehrlicher, intelligenter junger Mann, Wenn ihr wollt, kann ich hereinberufen und ihm Bescheid sagen, er möchte zu eurer Pension kommen, so daß ihr euch vereinbaren könnt...".

Tags darauf kamen sie zur Pension zum Mittagessen zurück und da fanden sie den Lehrer, der auf sie wartete. Er hieß Léopold und war sechsundzwanzig Jahre alt. Sie fanden ihn sofort sehr nett. Sie sprachen lange miteinander und der Mann schlug ihnen vor, sie vier Stunden jeden Tag zu unterrichten und der Preis, den er erbat, war das Gegenwert von drei Goldmünzen jeden Monat. Sie akzeptierten sofort diesen Vorschlag. Unterrichte begannen und bald wurden sie Léopolds Freunde und lernten auch seine Frau und seine beiden Söhnchen mit zwei und vier Jahren kennen; es war eine reizende Familie.

Sie verstanden allmählich, daß sie sich auf ihn verlassen konnten. So erzählten sie ihm von sich selbst, ohne ihm jedoch sowohl von ihrem eigentlichen Verhältnis als auch von der Herkunft ihres Reichtums zu erzählen. Somit wurde allmählich Léopold bald ihr Berater.

Zuerst riet er ihnen, sie sollten sich Urkunden schaffen und erklärte ihnen, was sie machen sollten. Sie mußten sich notgedrungen falsche Urkunden erstellen lassen, um die Tatsache zu verstecken, daß sie zwei Deserteure waren. Seitdem Léopold ein Pazifist war, gab er ihnen zur Hilfe Anlaß. Sie konnten sich unter Bezahlung zwei Grenzscheine aus dem Großherzogtum Luxemburg schaffen, wo sie sich als Jaques und Kurt Mayer, Cousins erweisen ließen. Diesen falschen Urkunden dank erzielten sie die von der Gemeindeverwaltung Bruxelles erstellten Wohnsitzzeugnisse.

Mit diesen Urkunden suchten sie sich auch eine Wohnung, immer mit Léopolds Hilfe. Sie fanden eine sehr hübsche in einem alten, aber eleganten Hause im Anderlecht, am ersten Stock, die sie bereits gut möbliert kauften. Da waren zwei Schlafzimmer, beide mit zwei großen Ehebetten. Selbstverständlich benutzten sie nur ein Schlafzimmer. Die erste Nacht in ihrem neuen Haus nähten sie sich fast mit Furcht dem großen Bett mit weißen, weichen Bettüchern an. Sie zogen sich nackt aus und bestiegen es...

"Fühl es,,, es ist wolkenweich! Es scheint, im Höchsthimmel zu sein!" rief Jacques, als er sich darauf ausstreckte und auf und ab sprang.

"Wirklich! Hier darauf wird es ja schön sein, die Liebe zu machen!" sagte Kurt glücklich, der sich darauf rollte.

"Denkst du nur daran, du?" fragte ihn scherzhaft Jacques.

"Und woran willst du, daß ich denke, mit dir neben mir und außerdem nackt!" antwortete ihm Kurt, ihn umarmend und küssend.

Sie machten lange die Liebe und dabei fühlten sie sich wirklich im Höchsthimmel. Das Bett war nicht nur sehr weich und mit Bettwäsche aus echtem zärtlichem Musselin, sondern auch breit, wie sie es nie gehabt hatten. In dem von ihnen benutzten Zimmer hatten sie viele Lichter gelegt, die es ausreichend erleuchteten, um sich einander zu schauen, während sie auf dem schneeweißen Bett Liebe machten. Und nach der Liebe konnten sie nackt, aneinander umarmt einschlafen, ohne Furch, am Morgen von irgendwem erwischt zu werden: sie waren wirklich glücklich.

Jeden Tag begab sich Léopold bei ihnen zu Hause, um sie zu unterrichten. Ihrer lebhaften Intelligenz und ihrem guten Willen dank machten die beiden rasche Fortschritte.

Gegen September sagte Kurt an Léopold: "Wir möchten uns einen Laden kaufen, um uns dem Handel zu widmen. Was rätst du uns? Was bringt gut ein, hier in der Stadt?".

"Wer weiß... vieles... es kommt darauf an, über wieviel Geld ihr verfugen könnt...".

"Viel... ja, viel Geld..." antwortete Jacques unbestimmt.

"Wer weiß, vielleicht könnt ihr ein Eßwarengeschäft kaufen, nachdem ihr beide die Landsprodukte gut kennt. Oder ein Café, das heutzutage modisch ist... oder ein Restaurant... aber dann wäre viel Personal notwendig und ein guter Koch... Es kommt auch darauf an, ob ihr selbst arbeiten wollt oder es nur kaufen und dessen Führung anderen übermitteln...".

"Nein, wir möchten selbst arbeiten" antwortete Kurt. "Mi würde ein Laden gefallen, wie der, den ich auf der Grande Place gesehen habe, wo Federn und Papiere verkauft werden und alles Nötige zum Schreiben und Zeichnen...".

"Ja, eine Papeterie... Es kann interessant sein, und zu zweit könnt ihr es gut führen, problemlos".

Sie besprachen die Sache noch weiter und Léopold wollte sie begleiten, um die Lokalen im Verkauf zu besichtigen.

Unterwegs sagte er ihnen: "Sollt ihr ein Geschäft führen, werdet ihr jemanden zu Hause benötigen, der euer Heim in Ordnung hält, euch das Essen bereitet, die Wäsche hat...".

"Ist es möglich, jemanden so zu finden?".

"Gewiß".

"Aber... ohne sie zu heiraten?" fragte Kurt.

Léopold lachte. "Sicher! Eine Stundenfrau nur fürs Hausputzen, oder eine Haushälterin, die bei euch vom Morgen zum Abend zu Haus bleibt und euch allein nachts läßt...".

"Oh. es wäre schön!" sagte Kurt.

"Nur daß dieser Mann oder dieser Frau sehr diskret und zuverlässig sein sollte und... ihr sollt es vermeiden, daß er oder sie bemerkt, daß..." sagte Léopold, der sich v erlegen einhielt.

"Daß sie nicht was bemerkt?" fragte Jacques neugierig.

"Nun, seht, ich hoffe, daß ihr es nicht übelnehmt, aber... wenn ich zu euch jeden Tag komme, habe ich es ungewollt gesehen, daß... seht... ihr ein einziges Bett benutzt. Und hier ist das Gesetz sehr streng mit... zwei Männern, die...".

Hier errötete Kurt.

Im Gegenteil nickte Jacques. "Léopold, du hast es verstanden, daß wir zueinander nicht nur zwei Freunde sind" sagte er ruhig.

"Ja, es ist so. Ich weiß es, daß dies auf mich nicht angeht. Es ist eure Sache. Ich halte es für mich, selbstverständlich habe ich es niemandem verraten. Aber wenn ihr euch jemanden zu Hause mitnehmt...".

"Was kann man denn machen?" fragte Kurt.

"Na, ich wüßte es nicht. Vielleicht... vielleicht kann man einen Mann finden, der... einen Mann wie euch ich meine, das wäre einfacher. Es wäre wie ein... Mitschuldige".

"Kennst du jemanden? Der uns das Haushalten macht?".

"Ich weiß es nicht... ich denke es überhaupt nicht".

Kurt griff ein: "Aber du, Léopold, wie beurteilst du uns?".

"Wer bin ich, um euch zu beurteilen? Bei mir seid ihr zwei sehr liebe Jungen, zwei liebe Freunde. Liebt ihr euch einander... und ihr sagt es euch auch physisch... bei mir ist es in Ordnung. Seht, ich bin ein Freidenker".

Kurt sagte also: "Und was hältst du dafür, wenn wir das Geschäft zu dritt einkaufen, dessen dritter Gesellschafter du selbst wärst? Somit könntest du, Léopold, immer im Geschäft bleiben und Jacques und ich würden abwechselnd kommen, während der andere das Haus hält. Alles wäre somit gelöst, nicht?".

"Aber ich besitze das Kapital nicht, um euer Mitgesellschafter zu sein...".

"Übers Kapital verfügen wir. Und uns würde es gefallen, dich als unser Mitgesellschafter zu haben, nicht wahr, Jacques?".

"Sicher, Kurt, eine gute Idee ist dir eingefallen. Du könntest uns auch weiter lehren, um uns besser zu unterrichten... Welches Geschäft würdest du vorziehen, Léopold?".

"Ich... ich habe nie daran gedacht, aber... ich glaube, eine Bücherei würde mir gefallen".

"Schön! Ja, sehr schön! So können wir beide lesen, was uns gefällt, und viel sowohl von den Büchern als auch von dir lernen... Bitte, akzeptiere, Léopold!" sagte Kurt begeistert.

"Mein Gott... ihr überrascht mich...".

"Du hast gesagt, es würde dir gefallen, oder?".

"Ja, aber es ist nicht richtig, daß ihr das ganze Kapital einlegt und ich...".

"Du, um damit anzufangen, wirst jeden Tag und den ganzen Tag bleiben, und wir nur die Hälfte der Zeit. Und dann wirst du uns in den Zeitpunkten ohne Kunden weiter lehren. Du verstehst dich gut auf Bücher und wir nicht... Schließlich hast du eine Familie zu unterhalten und wir nicht... Léopold, akzeptiere!".

Letzten Ende akzeptierte der junge Lehrer. Sie fanden ein schönes Geschäft ein einziges Häuserblock von der Grande Place entfernt. Sie begaben sich zum Notar zur Urkundenaufsetzung. Léopold bestellte den ersten Bücherbestand. Sie beschlossen, die Bücherei "Le Petit Luxembourg" zu nennen. Um sie zu eröffnen, hatten Jacques und Kurt nur die Hälfte ihres Kapitals ausgegeben. Sie waren mit ihrer neuen Aktivität zufrieden.

Wenn sie sich abends in ihre schöne Wohnung zurückzogen, blieben sie in zarter Intimität und fühlten sich ineinander immer mehr verliebt.

"Hättest du nie gesagt, Kurt, daß uns das Leben so gut behandelt hätte?".

"Nein, Schatzi".

"Wir sind reich, besitzen ein schönes Haus und eine schöne Bücherei, lernen viele neue Sachen..."

"Aber insbesondere habe ich dich und hast du mich. Das ist unser wahres Reichtum".

"Ja, es trifft zu. Und dann haben wir Léopold und seine Familie... Es gefällt mir, wie uns die Kinder Onkel nennen... So haben wir schon wieder eine Familie, oder?".

"Ja, es stimmt".

"Und mir gefällt es sehr, so zu bleiben, mit dir in meinen Armen, hier vor dem kleinen Kamin...".

"Sicher... und die Liebe dort auf unserem herrlichen Bett zu machen...".

"Und wie elegant sind wir geworden... ach, wenn unsere Familie uns sähen...".

"Hast du deine Familie vermißt?".

"Ja, ein wenig. Und du die Deinige?".

"Auch. Aber wir können sie nicht mehr wiedersehen. Bestimmt werden sie uns für tot halten... vielleicht für Kriegshelden... Oder aber wissen sie, daß wir Deserteure sind und sie schämen sich vor uns".

"Ja, Kurt, das ist die Sache. Aber unsere neue Familie besteht aus Léopold und seinen Kindern".

"Ja, es stimmt. Und vor allem bist du meine wahre Familie. Du, mein schönster Lieber".

"Schönster ich? Du bist mein schönster!".

"Nun fangen wir nicht an, dafür miteinander zu streiten, Jacques, Jacques Mayer!..." sagte Kurt lachend und drehte sich um, um seinen Freund zu küssen. "Warum machen wir die Liebe nicht hier vor dem Kamin?".

"Wie dort auf der Gastwirtschaft?" scherzte Jacques.

"Ja... auf dem Bett ist es auch schön, aber... jetzt habe ich Lust, es hier zu machen... und du auch... das fühle ich..." sagte Kurt verschmitzt, indem er ihn auf dem geschwollenen Hosenlatz streichelte.

Er öffnete ihm seine elegante Hose, zog ihn heraus und fing an, ihn sofort zu küssen, zu lecken und einzusaugen.

"Jacques, ich will mich hier auf dich sitzen, in deinen Armen und mich von dir so nehmen lassen... wollen wir es prüfen?" flüsterte Kurt, der ihn ihm weiter leckte.

"Zieh dich also aus, inzwischen hole ich den Schmierstoff...".

"Ich habe ihn schon hier..." sagte ihm Kurt, der ihm die Silberbeutel reichte.

"Ach, du Schelm, alles vorgedacht, also!" scherzte Jacques, sie öffnend, während sich Kurz rasch nackt auszog.

"Ja, sicher. Erinnerst du dich daran, als wir die Butter benutzten?".

"Ja, es ging auch gut, aber es schmierte alles... Diese Creme ist außerordentlich und ist auch parfümiert. Du hast mir nicht gesagt, wie du sie gefunden hast...".

"Einer Kundin dank".

"Einer Kundin? Einer Frau?".

"Ja, gewiß".

"Kenn ich die?".

"Keine Ahnung. Sie ist Madame Marguerite. Sie war eine Bordellmutter".

"Und... woher weißt du es?".

"Beim Gespräch".

"Aber... weiß sie von uns beiden?".

"Oh, wir werden später darüber sprechen! Jetzt will ich mich auf deinen schönen Stock sitzen...".

"Ja, mein Schatz, komm... ich bin bereit...".

Kurt saß rittlings auf seine Beine, umarmte ihn am Hals hob sich auf den Schoß von Jacques und stand stramm auf seiner geraden Stange, die er mit der Hand führte.

"Ah, wie schön es ist! Ich wäre nie müde, dich in mich zu bekommen!" keuchte Kurt, der sich mit dem ganzen Gewicht auf jenen herrlichen geraden Pfahl einließ.

"Eh, nein. Es wäre nicht richtig, Ich auch will dich in mich bekommen!".

"Sicher... nachher... aber jetzt küß mich..." flüsterte Kurt, der sich dicht an seinen Liebenden herandrängte und anfing, sich in den Hüften auf und abzuwiegen.

"Oh, Kurt, mein Kurt! Es gefällt mir, dich so von vorne zu nehmen, dich in die Augen schauen zu können, dich zu küssen!...".

"Mir auch. Aber in jeglicher Stellung, nur um dich in mich zu fohlen oder in dich einzudringen" antwortete zart der Junge.

Nach langer Reiterei in jener Stellung bis zum vollendeten Genuß seines Manns, sagte Kurt, äußerst erregt: "Jetzt will ich dich nehmen, Jacques!".

"Ja. sicher, lieber Schatz. Wie willst du mich nehmen, diesmal?".

"Wie es dir gefällt...".

"Auf dem Bett ausgestreckt, auf dem Bauch und du oben. Es gefällt mir, deinen ganzen Körper auf dem Meinigen zu fühlen und...".

"Gehen wir, also...".

Sie gingen sofort ins Zimmer und Jacques zog sich fertig nackt aus. Er streckte sich aus und Kurt oben. Er bereitete ihm vor und erschien leidenschaftlich vor dem Loch.

"Sag mir, daß du mich willst!".

"Ja, Kurt, nimm mich!".

"Sag's mir...".

"Ich will dich, steck ihn in mich..." flehte Jacques äußerst aufgeregt.

"Was willst du in dich?" fragte Kurt, der sich auf Armen und Knien aufgehoben hielt.

"Deinen schönen Steifschwanz!"

"Und wo willst du ihn, mein lieber Schatz?".

"In mein weiches Ärschchen!".

"Ja... hier ist er, mein lieber Schatz!" sagte Kurt, der sich plötzlich ausließ und ihn, gerade und steif bis zum letzten Grund eindrang.

Die beiden winselten im Einklang aus Genuß und Vergnügen. Jacques erhob den Rumpf und bog sich nach hinten. Kurt benutzte das, um die Hände darunter kriechen zu lassen und die Brustwarzen anzureizen. Dann stützte er die Ellbogen und die Knien, um sich energisch mit Bettsprüngen auf und ab zu bewegen.

"Oh, ja, so mein lieber Schatz! Stärker, Kurt, noch stärker!..." keuchte Jacques, der jenen virilen, leidenschaftlichen Angriff genoß.

Kurt leckte ihm Arsch und Schulter, während er gleichzeitig auf und ab kräftig bewegte. Sie sagten sich einander zarte Liebes-, Leidenschafts- und Begierworte. Worte, die man gleich jahrelang hindurch wiederholen konnte und die jedesmal neu, schön, außerordentlich geklingelt hätten. Worte, die in verschiedenem Zusammenhang schamlos, unpoetisch hätten klingeln können, aber zwischen den beiden Jungen Kurt und Jacques die reinste, echteste Liebe ausdruckten.

Der große Spiegel des Schranks dem Bett gegenüber warf das schönste Bild der Welt zurück: das zweier sich einander liebender Jungen.

DAS ENDE


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(Sorry, I can't speak German... Andrej)