USUAL DISCLAIMER

"MALGRÉ TOUT (TROTZ ALLEDEM)" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

MALGRÉ TOUT
(TROTZ ALLEDEM)
von Andrej Koymasky © 2011
am 8 Mai 1985 geschrieben
Deutsche Übersetzung: Mario Mosa
KAPITEL 8
GEGENSEITIGE ENTDECKUNG

"Dort muß es Sedan sein... Sedan" sagte Jacques, der auf die ferne, den Fluß säumende Stadt hinwies.

"Sedan? Häuser?".

"Ja, viele Häuser, Stadt".

"Stadt. Franzosen oder Preußen?".

"Keine Ahnung. vielleicht Preußen. Dort hat dein Kaiser meinen Kaiser gefangengenommen. Daher haben wir jetzt keinen Kaiser mehr. Ob es sich uns mit dem Boot hinunterzurudern lohnt, ist es mir unklar. Vielleicht ja. Wenn es sich keine Militärs dem Fluß entlang gibt, könnte es gut gehen".

"Franzosen und Preußen Feinde. Dumm. Ich und du Freunde. Gut".

"Ja, dummer Krieg".

"Ja, dummer Krieg" nickte Kurt, seinen Freund in die Augen blickend.

"Mein Gott, wie schön sind deine Augen!".

"Was sagst du jetzt? Ich verstehe dich nicht".

"Warum bist du so schön? Weißt du, daß ich dich liebe?".

"Was du mir sagst, verstehe ich nicht, aber deiner Stimme klingt sehr schön. Sprich weiter so, bitte, das läßt mich besser fühlen" flüsterte Kurt, ihn anlächelnd.

"Ich möchte gerne mit dir Liebe machen... dich fühlen, wieviel ich dich liebe, dich es mit meinem ganzen Körper fühlen lassen...".

"Das Licht deiner Augen ist sehr schön...".

"Könntest du mich verstehen... wüßte ich mindestens... ob ich darauf hoffen darf oder nicht. Für dich bin ich nur ein Freund, ein Bruder".

"Freund, Bruder..." wiederholte Kurt, ihn anlächelnd.

"Ja, genau, Nur Freund und Bruder...".

"Freund, Bruder..." wiederholte Kurt, wie ob er jene Worte genießen wollte.

Jacques erschütterte sich schweren Herzens. Er zeigte den Fluß.

"Wollen wir das Boot besteigen und den Fluß hinunterrudern?".

"Boot, Fluß, ja. Unter, unter Sedan?".

"Sicher. Wir versuchen, uns Sedan anzunähern, dann werden wir mal sehen, ob es sich Franzosen oder Preußen geben".

"Sedan kein Krieg?".

"Keine Ahnung, vielleicht ja, vielleicht nein. Der Krieg ist dort bereits gewesen, jetzt ist er nicht mehr dort".

"Gehen?".

Während sie den Punkt suchten, wo sie das Boot gelassen hatten, dachte Jacques an ihr erstes Treffen zurück. Damals waren sie unfähig, kein mindestes Wort miteinander auszutauschen. Jetzt hatte sich ihr gemeinsamer Wortschatz erweitert. Noch nicht genug, aber... Kurts Gedächtnis war wunderbar. Es reichte ihm, ein Wort zu begreifen, das er sich gut in seinem Gedächtnis behielt und verwendete es. Im Gegenteil war er nicht so stark, sich an die deutschen Wörter zu erinnern, auf jeden Fall hatte er nicht viele Gelegenheit, sie zu verwenden.

Nachdem sie das Boot wieder fanden, beluden sie es mit ihren Bündeln, bestiegen es und Kurt kletterte auf den Zweig, um den Hanfseil loszulassen. Mit Zweigestoßen klappte es ihnen, es in den Strom wieder zu bringen.

Sie saßen einander gegenüber und schauten aufmerksam die Ufern, in der Furcht davor, die Militärs einer oder der anderen Armee sehen zu müssen.

Nach einer Weile sah Kurt den Ring am Jacques Finger und fragte: "Hat dir deine Verlobte den Ring gegeben?".

Jacques sah, wo sein Freund schaute, streckte seine Hand aus und zeigte ihm den Ring: "Gefällt er dir?" fragte er.

"Du... Frau?..." fragte Kurt.

"Frau?" fragte Jacques, "Was heißt Frau?".

"Ah, Frau? Diese Frau..." sagte der Junge, mit den Händen das Zeichen der Frauenbrust erklärend.

"Ah, Frau! Nein, ich nicht und Frau vereint. Dieser ist von einem Freund. Mann".

"Mann? So?" fragte Kurt mit dem Schnurbarthandzeichen.

"Ja, Mann".

"Freund?".

"Ja, ein Freund".

"Ah. Aber eines Tages wirst du eine Frau finden und sie heiraten. Dann wirst du Kurt vergessen?".

Jaques verstand nicht. "Er war ein lieber Freund. Ich liebte ihn. Aber er wußte es nicht, er wird es nie mehr wissen. Ich habe ihn zum Krieg ersetzt".

"Vielleicht nicht. Wenn ich heiraten werde, werde ich dich immer bei mir wie meinen besten und größten Freund behalten wollen, Ich schwöre es dir!" sagte Kurt, mit einer Hand auf dem Herzen.

Jacques schaute ihn und interpretierte jenes Handzeichen falsch: "Du hast dich in ein Mädchen in deinem Dorf verliebt? Und du trägst sie in deinem Herzen?".

"Und dann ich bin jung und werde nie wachsen, das hat mir mein Traum gesagt. Und vielleicht werde ich nie heiraten, wer weiß es?".

Das Boot bestieg schnell den Fluß hinunter und manchmal was das Steuern schwer. An einer Strecke des Flusses, wo der Strom ruhiger war, sah Kurt eine Landung mit zwei Booten.

"Dort!" schrie er und wies Jacques auf sie hin.

Dieser drehte sich um und sagte: "Gehen wir hin!".

"Ja!".

Beide fingen an, ihre Zweige zu schütteln im Versuch, die Bewegung ihres Bootes abweichen zu lassen. Sie näherten sich der Landung an, aber sie üb erschritten sie. Aber nach mehreren Metern konnten sie endlich das Ufer erreichen. Jacques bestieg das Boot aus und zog es mit Kurts Hilfe ans Land.

"Hör mal. Dort viele Boote. Vielleicht Häuser. Vielleicht haben sie Zweige, uns zu geben oder zu nehmen".

Kurt hörte ihn aufmerksam an, aber verstand nur die Hälfte. "Ich und du gehen Häuser?".

"Ja".

"Ich Charles, dummer Bruder".

"Ja, wenn sie Franzosen sind".

"Gut".

Sie nahmen ihre Bündel mit und bestiegen die Flußufer bis zum Landungssteg hinauf zurück. Jacques überprüfte die Boote, aber bei keinem, wie er befürchtete, waren Ruder vorhanden, da es sich dabei um zwei alte, bodenlose Boote handelte. Sie gingen das schmale Ufer hinauf in Richtung des Pfads. Sie erreichten die Ebene und sahen einen verfallenden, feuergeschwärzten Bau. Sie näherten sich dem vorsichtig an.

"Hier wohn niemand mehr. Hierdurch muß der Krieg vorbeigekommen sein... Schauen wir mal in den Ruinen, ob etwas uns Nützliches vorhanden sein kann...".

Jacques kroch durch die geschwärzten Wände. Innen war das Dach gestürzt. Er schaute sich herum, aber konnte nichts Nützliches und Interessantes sehen. Er versuchte, den Schutt wegzuräumen, aber bald bemerkte er, daß es sich nicht lohnte.

Hinter dem verbrannten Hause war ein unversehrter Backofen. Jacques suchte auch dort herum, in der Hoffnung, einen Brotschieber zu finden, den sie als Steuer für ihr Bootchen hätten benutzen können, fand aber nichts. Sie kehrten zur Straße zurück.

Jacques sagte trostlos seinem Freund: "Hier ist nichts vorhanden. Laßt uns zu unserem Boot zurück".

"Ja. Hier nichts gut", stimmte der Junge mit Achselzucken bei und folgte seinem Freund in Richtung des Flusses.

Sie waren bereit, das Ufer hinunterzubesteigen, als sie Gewehrschüsse vom Fluß hörten. Instinktiv liefen sie um Zuflucht in den Buschen schnell gerannt. Die Schüsse dauerten fort. Sie bewegten sich in den Buschen gebeugt und wollten sich dem Fluß annähern, um sich darüber im klaren zu werden, was los sei und woher diese Schüsse eigentlich kamen.

Auf dem entgegengesetzten Ufer waren Zehner preußische Militärs, die sich gegenüber schossen.

"Krieg" flüsterte Kurt, der Jacques in die Arme griff.

"Ja. Besser hier zu warten".

"Ja. Es ist gefährlich. Hoffentlich, daß sie nicht in diese Richtung kommen. Aber vielleicht haben sie auch keine Boote".

Sie sahen viele Männer fallen. Sie hörten Trompetenstöße. Dann weitere Schüsse ferner. Immer auf dem anderen Ufer, aber mehr stromauf, erschienen wachsam vordringende französische Soldaten, von Bäumen geschützt, in Richtung des Punktes, wo sich die preußischen Militärs befanden.

Jacques nahm Kurt an der Hand: "Gehen wir weg".

"Und Boot?".

"Jetzt können wir hinunter, um es zu besteigen. Und wer weiß wie lange noch sie weiter kämpfen werden..." antwortete Jacques und am fragenden Blick seines Freundes sagte er: "Boot lassen. Jetzt laufen".

"Nacht warten hier...".

"Nein, laufen auf Erde jetzt. Gut" sagte Jacques auf dem ungefähren Französisch, das sein Freund verstehen konnte.

"Gut, Jacques. Verstanden".

Die beiden kamen wieder auf die Landstraße zurück und beschlossen, sie zu gehen, nachdem sie sich vom Fluß entfernte. Nach wenigen Stunden Laufens befanden sie sich an einem anderen Wasserlauf. Er handelte sich dabei mehr um einen Sturzbach als um einen Fluß.

"Vorne Fluß, hinten Fluß!" sagte Kurt.

"Der Weg endet hier, aber geht weiter auf dem anderen Ufer. Vielleicht ist dies ein Durchgang. Wart auf mich hier, ich gehe hin kontrollieren. Hier warten, verstanden?".

"Ja, Kurt hier warten".

Jacques legte sein Bündel ab neben Kurt, rollte die Hose bis über die Knien auf und drang in den Strom, wo er mit seinem Stock das Sturzbachbett sorgfältig maß. Er drang langsam, vorsichtig. Das Wasser bespülte ihm die Knie. Er tastete etwas weiter und das Bett stieg noch mehr. Er dachte, er verfügte noch über einen Wechsel, sollte er naß werden. Daher drang er noch vorwärts. Jetzt reichte ihm das Wasser den Schritt.

Er tastete weiter. Es stieg noch mehr unten. Er drehte sich um und schaute. Er war wenig jenseits des Wasserlaufsmittelpunkts. Er ging noch weiter und das Wasser erreichte ihm den Bauchnabel. Noch ein schwankender Schritt und jetzt bemerkte er, daß der Grund wieder hinaufging.

"Gut!" rief er.

Er kam zurück, nahm sein Bündel mit und stellte es sich gut es balancierend auf dem Kopf. Kurt folgte seinem Beispiel. Mit einer Hand hielten sie das Bündel fest auf dem Kopf und mit der anderen hielten sie den Stock zur Kiesbettbetastung, begannen beide Jungen, den Sturzbach durchzuwaten. Mit großer Sorgfalt, einem Schritt nach dem anderen, klappte es ihnen, das andere Ufer zu erreichen, wo das Tennisplatzpfadchen wieder begann. Jaques warf sein Bündel auf das Gras.

"Gut, es ist gediehen" rief er mit einem Seufzen aus.

"Wir naß. Kalt. Andere Kleider" sagte Kurt, der fing an, sein, das bis zu den Achseln durchnäßtes Hemd auszuziehen.

Sie zogen sich beide aus. Die schon niedrige Sonne auf den Bergen strahlte nunmehr sehr wenige Hitze aus. Als sie nackt waren und an der frischen Luft schauderten, wrangen sie ihre Wäsche aus. Dann zogen sie die trockene an. Jetzt zogen sie sich auf gegenüber einander ohne Rückhaltung mehr und Jacques nutzte diese Gelegenheit aus, um die zarte Nacktheit seines Freundes kurz zu bewundern.

Sie zogen sich wieder an und Jacques wies auf die durch die Berge verschwindende Sonne hin: "Jetzt suchen wir einen Platz zum Schlafen".

"Ja, guten Platz und schlafen" stimmte Kurt zu.

Sie hielten in einer Hand die nasse Wäsche und den Stock mit dem Bündel in der anderen und gingen zu einem dicken hohen Busch, den sie sorgfältig an den letzten Lichtern des Tages durchforschten, bis sie eine geeignete Stelle zum Ausstrecken fanden. Sie häuften trockene Blätter in Mengen, dann streckten sie darauf die Decke aus und saßen auf der Decke.

"Speise essen?" schlug Kurt vor.

"Ja, in Ordnung. Ich bin auch hungrig" antwortete lustig Jacques.

Während sein Freund die Teile schnitt, streckte er auf den nunmehr fast nackten Zweigen ihre nasse Wäsche aus. Dann saß er auch und beide fingen an, zu essen. Sie erblickten sich einander am immer schwächren Lichte des dämmernden Tages und von Zeit zu Zeit lächelten sie sich einander an.

Nachdem sie eßfertig waren, fragte Jacques: "Schlafen wir, jetzt?".

"Schlafen, ja" stimmte der Freund bei.

Sie streckten sich nebeneinander aus. Oben im Himmel war der Mond bereits hoch.

"Jacques? Kurt kalt...".

"Ja, es ist ein wenig kalt. Und heute nacht wird es schlimmer...".

"Nacht sehr kalt. Du und ich neben neben, gut? So warm" schlug Kurt vor und ohne die Antwort von Jacques zu warten, kauerte er sich an Jacques in halber Umarmung zusammen.

Dieser fühlte bald die milde Wärme des Körpers seines Freundes und unvermeidlich erregte er sich und fühlte seine gegen seine Leinenhose gewaltig druckende Erektion.

Kurt drang auf ihn noch mehr an: "Mmhh, schön warm, ja?" flüsterte er zufrieden.

"Ja..." antwortete Jacques ungewiß und bestürzt, aber fast instinktiv umarmte er ihn.

Dann umarmte ihn auch Kurt und kreuzte die Beine mit denen seines Freundes. Und er druckte sich gegen ihn, so daß Jacques verstand, seine eigene Erektion ihm nicht mehr versteckt halten zu können. Aber Kurt schien darauf keine Beachtung zu schenken, obwohl er nicht konnte, sie nicht zu fühlen. Jacques blieb bewegungslos, gespannt, fast mit Atemverhaltung.

"Komm her... wenn dichter bedrängt, Decke oben auch..." schlug Kurt leise vor.

Er zog auf sich den Körper seines Freundes, dann ließ er den frei gebliebenen Teil der Decke über Jacques drehen. Dieser blieb steif, aber sein Bein befand sich zwischen denen Kurts und sein Becken preßte sich gegen den des jungen Deutschen und fühlte, daß auch sein Penis steif wurde und pulsend sich gegen ihn preßte.

Jacques fühlte sein Gehirn in Aufruhr versetzt, den flammenden Körper und zitterte kaum. Seine Wange streifte die des Kurts. Sein Penis pulste gegen Kurts Körper. Auch Kurts Penis ebenfalls pulste beantwortungsweise. Jetzt war Jacques nicht mehr in der Lage, sich zu halten.

Seine Hände befreiten sich von unter dem Körper seines Freundes und kamen rauf längs der Seiten seines Kopfes, legten sich auf Kurts Wangen in schüchternem, zartem Streifen. Er hob den Kopf, um das Gesicht des Jungen zu blicken.

"Kurt... verstehst du?".

"Ja..." antwortete der andere mit dünner Stimme.

"Wirklich verstehst du?".

"Ja...".

Dann machte Jacques sein Gesicht niedriger und seine Lippen streiften die des Kurts, der sie kaum eröffnete. Instinktiv, stieß Jacques die Spitze seiner Zunge hinaus und Kurt nahm sie gerne in seinen Mund auf und saugte sie leicht. Die Hände des blonden Jungen bewegten sich, um den Rücken seines Freundes zu streifen.

"Kurt, ich begehre dich".

"Ah... das ist begehre" antwortete Kurt leicht, "du soviel gesagt begehre an Kurt, aber ich nicht verstehe... vorher".

"Du... willst du das?".

"Ja- Wir sehr Freunde, ja? Ich willst begehre...".

"Mein Gott, Kurt! Wieviel ich dich liebe!" flüsterte Jacques tief erschüttert, während er ihn streifte.

"Ich wußte es nicht, ich hatte es nicht verstanden, daß du das wolltest. Früher hätte ich dir vielleicht nein gesagt... Aber jetzt ist alles so... verschieden, so... richtig!".

"Willst du m it mir Liebe machen?".

"Es gefällt mir, mit dir so zu sein. Ich weiß es nicht, was du eigentlich von mir willst... aber ich werde machen, was du willst... ich glaubte es nicht, daß es auch zwischen zwei Männern... so schön wäre".

"Ich liebe dich, Kurt! Und ich will mit dir Liebe machen... endlich!" flüsterte nochmals Jacques und nochmals küßte er ihn.

Die beiden Jungen verstanden sich einander nicht, aber sie fühlten die süße Stimme des anderen und dies schuf ihnen Genuß. Kurt anerkannte jenen Stimmklang, jene Tonfälle und Ablaute... waren die gleichen jener Zeit, als er und das damals von ihm geliebte Mädchen sich einander gestreift hatten und mit vieler Kraft gewünscht hatten, Liebe zu machen. Und dies gefiel ihm. Jacques wollte mit ihm Liebe machen und er fühlte sich dazu seltsam bereit. Seine Hände durchforschten durch die Tücher den Körper seines Freundes.

"Es ist das erste Mal, daß ich mit einem Mann mache, ich weiß es nicht, ob ich so tüchtig bin, ich habe keine Erfahrung. Es ist mir annehmlich, wie du mich küssest, es ist mir annehmlich, dich zu streifen...".

"Mein Gott, wieviel ich dich begehre! Fühlst du es? Fühlst du mein Begehren? Oh, meine Liebe, wie lange ich dich erwartet habe! Wie lange ich diesen Zeitpunkt erwartet haben... diesen bezaubernden Zeitpunkt!".

Die beiden streiften sich einander, sie suchten sich, sie küßten sich, sie sagten sich einander tausend Sachen, ein jeder auf seiner eigenen Muttersprache, unbeachtet zu verstehen, verstanden zu werden, denn sie fühlten, daß auf dem Verbindungsniveau ihrer Körper Worte nunmehr überflüssig sind.

Für Jacques eröffnete sich endlich eine lange erträumte, bis vor kurzem verbotene Welt und jetzt entdeckte er, daß viel schöner als der allerschönste seiner Träume war.

Für Kurt enthüllte sich eine neue, unbekannte und vorher nie geahnte Welt, derer er mit dankbarem Erstaunen die unverdächtigte Schönheit entdeckte.

Die beiden betraten sie fast scheu, erschüttert, mit zitternder Vorahnung. Sie wollten sich, sie suchten sich, aber keiner der beiden hatte bisher den Mut gefunden, die dünne Zwangsgrenze ihrer Kleider zu übersteigen. Sie fühlten sich von ihren pulsenden Erektionen einander herangezogen, aber keiner der beiden wagte, mit den Händen runterzugehen.

Jacques wußte wohl, wohin er gedeihen wollte: den Kurt zu penetrieren oder aber von ihm penetriert zu werden, oder beides; aber er wußte es nicht, wie es ihm gelingen konnte. Er konnte nur einfach nicht damit anfange, es zu machen. Er fühlte, daß sich so etwas von selbst hätte zutragen sollen, obwohl er wie es noch nicht klar wußte.

Kurt wartete seinerseits, daß sein Freund, den er für erfahrener hielt, nachdem er zwei Jahre älter war als er, der ich auf dieser neuen, bezaubernden und annehmlichen Erfahrung hätte führen sollen. Er fühlte sich jederzeit bereit, seinem Freund irgendwohin er ihn geführt hätte, zu folgen, denn er vertraute sich ganz und gar auf ihn.

Sie küßten sich wieder, sich streifend, sich aneinander druckend, für einander zitternd. Ihre Zungen suchten sich, spielten miteinander und saugten sich einander. Kurt hatte Mädel bereits geküßt - und wußte, wie zu machen, und Jacques lernte rasch von ihm. Und Kurt dachte, daß es keinesfalls weniger annehmlich war, Jacques zu küssen, als er Mädchen geküßt hatte. Erstmals lag er unter einem Körper und auch diese Empfindung war ihm angenehm. Erstmals durchforschten seine Hände einen festen, glatten, muskelkräftigen und starken Körper, einen Manneskörper und dies gefiel ihm. Erstmals fühlte er eine Manneserektion gegen ihn pulsen und auch das erregte ihn...

"Oh, Jacques, du begehre Kurt?".

"Ja, ich liebe dich!".

"Ich liebe dich... was ich liebe dich?".

"Dies..." antwortete Jacques, ihn küssend, "dann dies..." flüsterte er ihn streichelnd und antastend, "und... dies" flüsterte er, seinen Turgor gegen den des Jungen druckend "... und noch mehr".

"Ach, dies ich liebe dich? Dann ich auch liebe dich" seufzte Kurt zufrieden und instinktiv kam er als erster runter mit einer Hand, um durch das Leinentuch der Hose die pulsende Erektion seines Freundes zu tasten: "So schön, Jacques? So gut?".

"Ja... so ist es sehr schön und sehr gut" seufzte der französische Junge, der nun endlich den Mut fand, auch er mit einer Hand runterzukommen, um den Turgor seines Freundes intim zu tasten.

Es war schon wieder Kurt, der den zweiten Schritt vollbrachte.

"Wenn Jacques und Kurt keine Kleider, schöner, ja?".

"Ja, meine Liebe".

"Also mach du Kurt und Kurt mach Jacques" schlug der deutsche in zartem Flüstern vor und versuchte, den anderen auszuziehen.

"Ja, meine Liebe...".

Jacques glitt seitlich, um seinem Freund zu erleichtern, die Bluse und die Hose aufzuknöpfen, während er ebenfalls mit Kurt machte. Beider Jungen Hände bebten aus Erregung. Als beide Körper halbnackt, von der Brust zu den Genitalien, legten sich ihre Hände zitternd, um sich einander zu durchforschen. An jenem intimen, sensuellen Kontakt verbrannten ihre Hände.

"Ich liebe dich, Kurt!".

"Ja, Jacques, ja...".

Kurt legte die Hände auf die Brust seines Freundes und rieb ihm die Brustwarzen, die steif wurden.

Jacques ächzte: "Oh, ja, so!...".

"Gut so?".

"Ja, es ist sehr schön!".

Dann dachte Kurt, daß es auch den Mädchen gefiel, daher glitt er etwas mehr unten, bis er seine Lippen auf eine Brustwarze seines Freundes legte, die er leicht benagte und saugte.

"Oh, ja..." flüsterte Jacques und fuhr aus Genuß zusammen.

"Auch so, schön?".

"Oh, ja, Kurt, es ist sehr schön!".

Jacques drehte sich also auf einer Seite um, so daß auch Kurts Körper auf der Seite gleiten konnte, dann wollte er auch runterkommen, um seinem Freund eine Brustwarze zu saugen, der stark stöhnte. Die Mädchen hatten es ihm nie gemacht und Kurt schloß +die Augen, um sich jene so neuen und so intensiven Genüsse völlig zu genießen.

Er kam runter mit seinen Händen und schloß drin den bebenden Turgor seines Freundes, streichelte und betastete ihn lange. Jacques kam mit den Lippen der Brust und dem Hals seines Freundes entlang rauf, erreichte wieder seinen Mund und küßte ihn. Er suchte den zitternden Penis des Kurts mit seinen Händen und letzten Endes konnte er ihn streicheln und reizen. Er fühlte ihn steif und warm gegen die nackte Haut seiner Hände beben.

Sie suchten, streiften, küßten, durchforschten und betasteten sich einander lange, in ihre gegenseitige Entdeckung ineinander verloren. Jeder fühlte sich von den Erschütterungen übermannt, die ihm der andere aufregte, jeder war glücklich mit dem Genuß, den er dem anderen gab.

Trotz ihrer Halbnacktheit und obwohl die Decke von üb er ihnen weggerutscht war, bemerkten sie die Nachtskälte nicht mehr, so groß war die von ihren mit gegenseitiger Leidenschaft entzündeten Körpern herausstrahlende milde Wärme.

Sie küßten, benagten, leckten und saugten sich die Brustwarzen, dann küßten sie sich wieder lange. Jacques fing an, seinen Freund zu masturbieren und sofort machte auch dieser ebenfalls das gleiche ihm. Sie waren erregt. Ihre jungen und starken, lebens- und leidenschaftsvollen Körper spannten und krümmten und krümmten sich. Kurt erreichte den Orgasmus in Jacques Hände und auch sein Freund erreichte die Genußspitze sofort danach und entlud sich gegen Kurts Pubes. In langem Kuß vereint, waren sie eng aneinander geschlossen, von starken Zittern erschüttert.

Dann entspannten sie sich, momentan zufrieden, in zarter Umarmung, unbeachtet der klebrigen, warmen sich mischenden und zwischen ihren gespannten, noch gegen einander gepreßten Bäuchen abgießenden Flüssigkeit.

"Es ist sehr schön gewesen, Jacques. Wirklich sehr schön! Ich glaubte es nicht, daß es auch zwischen zwei jungen Männern so schön sein könnte! Niemand hat mir gesagt, daß es auch zwischen zwei Freunden möglich war. Danke mein Freund!".

"Ich dachte nicht, daß ein Tag wie dieser mal kommen würde. Und mit einem so schönen Jungen wie dir! Wenn wir auch noch nicht ineinander penetriert haben, ist es sehr schön gewesen! Und ich liebe dich, Kurt!".

"Ja, ich liebe dich, Jacques..." wiederholte der Junge wie in einem Echo.

"Wirst du mich nie verlassen, gelt? Wirst du immer mit mir bleiben?".

"Du bist stark und zart, mein Freund. Aber was ist das, das ich für dich fühle? Es ist vielmehr als Freundschaft... Sie sieht sehr wie Liebe aus. Ja, es ist schön wie Liebe. Noch mehr, es ist Liebe und Freundschaft zugleich. Mit keinem Mädchen habe ich eine solche Erfahrung erlebt. Bei Mädchen kann e sich nur entweder um eine Freundin oder um eine Liebende oder um eine Schwester handeln... du bist im Gegenteil Freund, Liebender, Bruder, alles zugleich! Es ist außerordentlich! Ich habe mich nie so wohl befunden!".

"Jetzt, daß ich den Jungen meiner Träume gefunden habe, besser, viel besser als in meinen Träumen, will ich dich nicht mehr verlieren! Ich möchte gerne, daß es jetzt Tag sei, daß es sich Sonne gibt, um dich zu erblicken, um dich zu bewundern... Ich möchte dich immer in meinen Armen halten... Ich möchte...".

Jaques fand die richtigen Worte nicht, um seine eigene Freude, die Intensität seiner Gefühle, die Größe und Schönheit seiner Sensationen auszudrücken... die Liebe, die er erfuhr: er war überwältigt, erregt, erschüttert.

Aber nun begann die Kälte, sich bemerken zu lassen. Sie brachten ihre Kleider wieder in Ordnung und umhüllten sich wieder in die Decke, umarmten sich wieder eng, glücklich, ihre eigenen Körper einander zu fühlen, die jetzt begannen, weniger fremd, weniger "dem anderen" zu gehören.

Der Schlaf verspätete, aber beide befanden sich so wohl, daß sie sich nicht darum kümmerten. Sie genossen jetzt jene neue, außerordentliche, seit kurzem erblühte und doch bereits so starke Intimität.

"Kurt?".

"Ja?".

"Ich und du wir sind vereint, jetzt, gelt?".

"Vereint, ja".

"In Ewigkeit?".

"In Ewigkeit, ja".

"Ich liebe dich...".

"Ich liebe dich".

Sie schwiegen beide, jeder in seinen eigenen Gedanken verloren. Zartheits-, Freiheits-, Sicherheits-, Liebesgedanken. Krieg, Desertion, Flucht waren verschwunden. Nacht, Einsamkeit, Kälte auch nicht. Vorhanden waren nur sie beide zusammen, mit ihren zarten Umarmungen, ihrer gegenseitigen milden Wärme.

Fast ohne sich darüber im klaren zu sein, rutschten sie in den Schlaf.


Am nächsten Morgen wachte Jacques als erster auf. Er guckte seines Freundes Gesicht und fand es sehr schön in ruhigem Schlaf süß hingelassen. Er erweckte ihn nicht, um dessen Gesichtsausdruck am Längsten zu genießen, um ihn zu reißen, um ihn zu verinnerlichen. Er wurde getrieben, ihn zu küssen, aber er hielt sich zurück. Das dicke Goldhaarbüschel deckte ihm die Stirn. Kurts Arme waren noch um seinen Rumpf, die Beine des Jungen noch um die seinigen gekreuzt. Er schaute seine sensuellen Lippen und bebte aus Genuß am Gedanken daran, daß er sie jetzt kannte, nachdem er sie intim gekostet hatte.

Mit einer Hand streifte leicht Kurts Genick und freute sich auf dem Kontakt mit seinem weichen Seidenhaar. Mit der anderen unterstrich er langsam hinauf und -ab die Wirbelsäule des Jungen. Kurt winselte im Schlaf und drängte sich dichter an ihn heran. Jacques fühlte dessen aufweckende Erektion und auch sein Penis wurde zur Beantwortung steif. Kurt bebte kaum, dann eröffneten sich seine Augen wieder, kreuzten sich mit denen seines Freundes und sie drängten sich aneinander in einem Lächeln heran.

"Ohm Jacques" flüsterte er.

Ihre Lippen suchten sich, streiften sich, machten sich wieder auf und einer atmete den süßen Atem des anderen. Schließlich vereinten sie sich in einen tiefen leidenschaftsvollen Kuß.

"Oh, Jacques, wie du sagen das?".

"Das?" fragte Jacques, ihn wieder küssend.

"Ja, das".

"Kuß, Kurt".

"Oh, sehr gut dein Kuß. Jaques machen viel Kuß Kurt".

"Ja, meine Liebe".

"Du zufrieden, Jacques?".

"Ja, sicher, ich bin sehr zufrieden!".

"Ich auch sehr zufrieden. Sehr schön diese Liebe. Sehr gut Begehren".

Kurt streckte sein Gesicht in Richtung des seines Freundes vor und sie küßten sich einander wieder lange, so daß sich ihre gegenseitigen Erektionen zunahmen. Aber nach einer Weile, fast wie aus einem stillschweigenden Übereinkommen, trennten sie sich voneinander. Sie standen auf.

Kurt hob die Decke auf, schüttelte und rollte sie auf. Jacques streifte die Tücher, aber sie waren noch feucht. Er hob sie sowieso auf und hielt sie in der Hand, sein Bündel mitnehmend. Auch Kurt nahm sein eigenes mit. Er näherte sich dem Jacques an und küßte ihn rasch auf den Lippen.

"Gehen?" fragte er ihn anlächelnd.

"Ja, gehen wir weg".

"Gut. Gehen wir weg" verbesserte sich Kurt.

Sie gingen Seite an Seite, die feuchten Tücher in der Hand und ab und zu blickten und lächelten sie sich einander an. Anders als gewöhnlich, sprachen sie lange nicht. Jetzt benötigten sie es nicht. Als die Sonne im Himmel hoch war, schlug Jacques dem deutschen Jungen vor, bei einem Bach zum Essen zu halten. Sie streckten sich auf dem Gras aus und saßen. Jacques schnitt zwei Speiseteile und gab einen seinem Freund.

"Danke, mein Jacques" sagte Kurt, der mit den Zähnen seinen Speiseteil energisch packte.

Beim Essen guckten sie sich einander glücklich. Sie sahen keine Flüchtlinge aus, sondern nur wie zwei Freunde auf Urlaub. Nachdem sie gegessen und alles gut gekaut hatten, drehte Jacques die Kleider an der Sonne um, dann gingen sie zum Bach, um die Flasche zu erfüllen und um Wasser zu trinken. Nachdem sie getrunken hatten, schaute Jacques die wasserglänzenden Lippen seines Freundes und trocknete sie ihm mit einem leichten Fingerzeichen.

CONTINUES IN KAPITEL 9


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(Sorry, I can't speak German... Andrej)