Date: Sun, 29 Aug 2021 23:38:37 +0200 From: Jakob de Graaf Subject: Knut 2 (gay nonenglish) Die folgende Geschichte ist frei erfunden. Sollten sich Ähnlichkeiten zu Personen oder Orten ergeben so wären diese purer Zufall. Knut (2) "Ich will ja auch nicht mehr Radfahren", kam es leise von Knut, "Ich will hier bleiben!" "Das geht nicht!" "Na, du kannst doch nicht mehr Radfahren." "Ich will ja auch nicht mehr Radfahren", kam es leise von Knut, "Ich will hier bleiben!" "Das geht nicht!" Knut ließ den Kopf sinken und die Tränen schossen ihm in die Augen. "He, was ist denn jetzt los", fragte ich und nahm ihn in den Arm. "Duhu....duhu," schluchzte er, "du merkst auch gaaar nichts!" Oha, dachte ich, was wird das denn. Ich musste ihn beruhigen. "Komm," sagte ich, "Da reden wir morgen drüber. Wenn du Lust hast kannst du mit ans Meer kommen. Dann haben wir jede Menge Zeit" Er hob den Kopf, "Echt?" "Na klar, wenn du schwimmen kannst". Er wischte sich die Tränen aus den Augen. "Ja klar kann ich schwimmen." Ich holte die Zeitung und suchte den Tidenkalender raus. "Also, morgen ist um 14 Uhr Hochwasser. Wir sollten dann so um 12 Uhr hier losfahren." Knut strahlte wieder. "Um 12 bin ich da, versprochen!" Ich hoffte, dass er die Freude, die sich bei mir abzuzeichnen begann, nicht sehen würde und versuchte, davon abzulenken. "Sag mal, wann musst du denn eigentlich zuhause sein?" "Ach, das ist heute völlig egal. Mein Vater ist nicht da und meine Mutter hat Spätdienst." "Na dann haben wir ja noch Zeit," sagte ich, "Wie wärs mit etwas zum Essen? Ich hätte Spaghetti mit Hackfleischsoße." "Spaghetti mit Hackfleischsoße? Echt? Mag ich voll gern!" "Freut mich. Dann geh ich mal kurz in die Küche." Ich stand auf und ging zum Haus. "Oh," hörte ich Knut, "Darf ich mal zum Klo?" "Ja klar, komm ich zeig dir wo das Bad ist." Wir gingen gemeinsam zum Haus und ich zeigte ihm die Badezimmertür. Dann ging ich in die Küche. Ich setzte das Nudelwasser auf, holte die Hackfleischsoße aus dem Gefrierfach und legte sie in einen Topf. Ich wollte gerade die Spaghetti auspacken, als ich ein Geräusch von der Tür her hörte. Dort stand Knut, nur mit einer weissen Addidas Badehose bekleidet. Er grinste über das ganze Gesicht. "Du hast gesagt, ich kann hier ausziehen was ich will!" Ich stand da, mit einer Packung Spaghetti in der Hand, und wusste nicht, was ich sagen sollte. Diese Badehose versteckte nichts! Alles was sich darin befand zeichnete sich deutlich ab und in meiner Badehose wurde es verdammt eng! "Hab ich gesagt, ja ja, hab nur nicht damit gerechnet, dass du das auch tust." Sein Grinsen verschwand. "Dann ich zieh mich wieder an." Ich legte die Nudeln auf die Arbeitsplatte. "Komm mal her, bitte!" Zögernd kam er in die Küche. "Hör mal," sagte ich und strich über sein Haar," ich habe nachgedacht und ich denke, dass du nicht mehr radfahren solltest und ich habe auch schon 3 Gläser Wein getrunken. Also ich werde dir ein nachher Taxi rufen." "Aber zuhause bin ich ganz alleine." Er ließ schon wieder den Kopf hängen. Was sollte ich bloß machen? "Also pass auf," sagte ich "du rufst deine Mutter an und wenn sie das erlaubt, dann kannst du heute nacht hier bleiben." Sein Gesichtsausdruck war ungläubiges Staunen. "Wirklich??" "Ja sicher, aber deine Mutter muss es erlauben." Ich wusste nicht, ob ich es gut fände wenn sie es nicht erlaubte - oder doch?? Ich war hin- und hergerissen. "Darf ich telefonieren, bitte!", sein Tonfall hatte schon fast etwas Flehendes. "Ja klar. Das Telefon steht im Flur. Soll ich auch mit deiner Mutter sprechen?" "Och nö, ich mach das schon!" Ich zeigte ihm wo das Telefon steht und ging wieder in die Küche. Während ich die Bolognese auftaute hörte ich Knut mit seiner Mutter telefonieren. Es dauerte eine ganze Weile und ich war sicher, sie würde es nicht erlauben. Eigentlich schade! Nach wenigen Minuten kam er freudestrahlend zurück. "Ich darf! Und ich hab gleich gesagt, dass ich morgen mit dir schwimmen geh." Was sollte ich da sagen? "Na, dann lass uns mal den Abend geniessen. Das Essen ist auch gleich fertig. Wollen wir draussen essen?" Knut nickte heftig: "Draussen essen ist prima. Ich kann ja schon was rausbringen" Ich drückte ihm die Teller und die Gabeln in die Hand. " Ich bring gleich den Rest." Als ich in den Garten kam, saß Knut schon erwartungsvoll vor seinem Teller. Ich stellte die Spaghetti und die Bolognese auf den Tisch. "Wasser oder Cola?" Knut grinste mich an: "Kein Wein mehr?" "Nee, vielleicht später nochmal. Jetzt gibts Wasser oder Cola." Wir nahmen beide Cola! Knut machte sich über seine Spaghetti her: "Mhh, das ist lecker. Viel besser als mit Ketchup!" Es dauerte nicht lange, und die Schüsseln waren leer. "Oh Mann, ich kann nicht mehr! Das war superlecker!" "Freut mich. Wie wärs noch mit einem Kaffee? Also ich trink noch einen." Knut wiegte den Kopf, "Jetzt noch Kaffee? Ich weiß nicht, ob ich danach noch schlafen kann." Also machte ich mir eine Tasse Kaffee und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. "Und, was hättest du denn heute abend gemacht wenn du nicht hier wärest?" Er zuckte mit den Schultern: "Och, fernsehn oder Musik hören oder so." "Kein Freund oder Freundin wo du hin könntest?" "Nö, ich bin immer allein, aber das geht schon." kam es leise. "Hast du keine Geschwister?" Knut schüttelte den Kopf. "Und deine Eltern?" Er atmete tief ein: "Ach ja, meine Eltern...." Ich wollte nicht indiskret sein, aber das machte mich doch neugierig. Und dann erzählte er, erst leise, stockend, aber dann seinen ganzen Frust herauslassend, was bei ihm zuhause los war. Seine Eltern waren geschieden, sein Vater, der zwar Unterhalt zahlte, den er aber selten sah, seine Mutter, die arbeiten ging obwohl sie es nicht musste, aber später eine bessere Rente haben wollte. Von der Schule, wo er wegen seiner roten Haare gehänselt wurde, woraufhin er sich völlig zurückgezogen hatte. Ich merkte, dass er den Tränen nahe war und ging zu ihm, nahm ihn in den Arm und strich ihm übers Haar. "Oh Mann, du hast es aber auch wirklich nicht leicht." Er blickte zu mir auf und drückte dann seinen Kopf an meine Brust. So verharrten wir einige Minuten. "Komm, " sagte ich, "jetzt haben wir uns doch noch ein Glas Wein verdient." Knut nickte : "Ja, haben wir!" Ich holte die angebrochene Flasche und 2 Gläser. "Na, viel ist da ja nicht mehr drin", stellte Knut fest. "Stimmt, aber wir wollen uns ja auch nicht besaufen!" Nachdem wir uns zugeprostet und die Gläser geleert hatten, stand Knut auf. "Ich muss nochmal...." Ich grinste, " Na du weisst ja wo das ist oder soll ich dich hinbringen?" Knut stutzte kurz. Dann grinste er, "Und dann?" Ich schüttelte den Kopf, "Mann, sieh zu dass du wegkommst... Ich räum inzwischen den Tisch ab." Er kniff ein Auge zu und machte sich dann, etwas unsicher gehend, auf den Weg. So ein süßer Po, dachte ich, aber er war doch grade mal knapp 15 und ich wollte keine Probleme. Ich räumte das Geschirr weg und machte die Terrassentür zu. Dann hörte ich die Spülung und die Tür klappen. Knut kam in die Küche. "Können wir noch bischen Musik hören?" "Ja klar. Such dir was aus." Wir gingen in mein Wohnzimmer und Knut setzte sich auf den Boden. "Hast du was Schönes, Langsames, sowas zum Träumen?" "Warte mal, ich such uns was raus.", sagte ich und entschied mich für Angel Clare, zur Zeit meine Lieblingsplatte. Wir setzten uns aufs Sofa und Knut lehnte sich an mich. Ich hätte ihn gern in den Arm genommen, wollte aber nichts provozieren. Als ich aufstehen wollte um die Platte umzudrehen, merkte ich, dass Knut eingeschlafen war. Ganz langsam stand ich auf, legte ihn hin, holte eine Decke und deckte ihn vorsichtig zu. Dann ging ich noch kurz ins Bad zum Zähneputzen und so... und ging dann zu Bett. Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen hatte, als ich plötzlich wach wurde. Ich lag nicht mehr allein im Bett! Knut hatte sich unter meine Bettdecke geschlichen und hatte sich an meinen Rücken gekuschelt. Ich war müde genug, um gleich wieder einzuschlafen. Hat es euch bisher gefallen? Wollt ihr wissen wie´s weiter geht?