USUAL DISCLAIMER

"NUR EIN MÄRCHEN ?" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

NUR EIN MÄRCHEN ? von Andrej Koymasky © 2012
Entstanden am 7. März 1993
Ins Deutsche übertragen von Otto Mops
KAPITEL 12
Begehren und Liebe

Martino beugte sich vor, um nach der Flasche zu fassen - er hatte plötzlich Durst. Er war plötzlich auf allen Vieren und begann zu trinken, als er fühlte, wie sich David seine Hüften schnappte - erst in dem Augenblick wurde ihm bewusst, dass er hinter seinem Rücken kniete. Er akzeptierte, was David vorhatte, setzte die Flasche wieder ab und brachte sich vor seinem Freund in Position - bis er das harte Glied in seiner Spalte spürte.

Er konnte David in dieser Stellung zwar nicht sehen, aber fühlen - und das reichte ihm vollkommen. Er schloss die Augen und genoss es, wie sein Liebhaber die Öffnung suchte. Endlich hatte er es geschafft, Martino genoss jede Bewegung dieses tanzenden joysticks in ihm, und er genoss es, wie David mit seinen festen Händen seine Brust, seinen Bauch und sein heißes Glied packte.

Martino spürte es, dass in ihrer Vereinigung geradezu etwas Heiliges lag: er war zugleich der Altar und das Opfer. David war der Priester, der das Opfer darbrachte. Er wusste auf einmal, dass jede ihrer Vereinigungen etwas Feierliches, etwas Einmaliges und Unwiederholbares haben würde, jedes Mal neu und verschieden, ganz wie der Schöpfungsakt selbst. Sicher, es war ein fleischlicher Akt, aber eben darum war er so menschlich - und gleichzeitig spirituell und damit an das Göttliche rührend.

Das Menschliche und das Göttliche vereinigten sich in ihnen ebenso wie ihre verschlungenen Körper. Und der Katalysator, der dieses wirkliche Wunder auslöste, der war nichts anderes als ihre Liebe.

Martino fühlte all das, während er es genoss, die Aufmerksamkeiten seines Liebhabers entgegen-zunehmen. Er fühlte sich unglaublich bewegt und erregt. Ihre Vereinigung hatte nichts mit dem zu tun, was er vorher erlebt hatte. Er fühlte tiefe Dankbarkeit gegenüber David, der ihn mit einer solchen zärtlichen und doch männlichen Leidenschaft in Besitz genommen hatte.

Beide kamen plötzlich gleichzeitig - ein Simultanorgasmus, eine Sinfonie von Empfindungen, von intensiven Vibrationen. Dann ließen sie sich erschöpft auf die Decke fallen. Martino drehte sich um, und sie umarmten sich gegenseitig und besiegelten ihre gegenseitige tiefe Dankbarkeit, ihren so intensiven Genuss mit einem langen und zärtlichen Kuss.

Die Sonne war daran, sich ihrem Untergang zu nähern und färbte den Himmel dunkelrot. Als die beiden Liebhaber ihr Abendessen einnahmen, ließen sich in der zunehmenden Dunkelheit des Himmels zaghaft die ersten Sterne sehen. Noch war die Luft warm, aber der Himmel hatte nun die Farbe tiefblauen Samts angenommen, der mit puren Diamanten gesprenkelt war. David nahm eine kleine Campinglampe aus der einen Tasche und zündete sie an. Das grelle Licht zeichnete tiefe Schatten und zeigte an ihren Körpern jeden Muskel, jede Linie.

"David - ich habe mein ganzes Leben lang auf dich gewartet", sagte Martino schließlich, als er David verträumt-zärtlich liebkoste. Sein Freund lächelte und nickte. Nun wurde es plötzlich doch etwas frischer, aber es war immer noch sehr angenehm. Sie rückten näher zueinander: "Als du mich zum ersten Mal gesehen hast, da vor den Duschen, hast du damals schon daran gedacht, mich einmal hierher mitzunehmen?"

"Nein - das wäre mir nicht einmal im Traum eingefallen."

"Woran hast du dann gedacht?"

"Ich wusste sofort, dass ich dich mochte. Ich war wirklich sehr von dir beeindruckt. Aber ich war mir doch ziemlich sicher, dass ich dich kaum je wiedersehen würde."

"Und dann?"

"Mann, verdammt noch mal, ich habe dich wiedergesehen. Du warst in deinem Zimmer, völlig verloren in deinen Büchern. Auf und ab bin ich auf dem Gerüst, um dich genauer zu beobachten. Und ich habe dich immer mehr gemocht. Und ganz besonders, als du mich endlich ansahst und wir uns zum ersten Mal unterhalten haben."

"Da hast du dich entschlossen, mich hierher mitzunehmen?"

"Nein, immer noch nicht. Das kam nicht wegen deiner Attraktivität oder weil ich mich immer stärker zu dir hingezogen fühlte. Und das war nicht einmal wegen der offensichtlichen Begierde, die ich in deinen Augen lesen konnte."

"Hast du auf den ersten Blick gespürt, dass ich dich haben wollte?"

"Ja - und das hat mich eben nur noch mehr zu dir hingezogen. Und ich wusste in dem Moment, dass ich dich herbringen müsste, als ich dich fragte, ob du meine Gedanken lesen könntest und meine Augen schloss. Ich hoffte so sehr, du würdest mich küssen..."

"Wer weiß, warum ich es nicht getan habe - ich wünschte mir so sehr, dich zu küssen!"

"Das habe ich doch in deinen Augen gesehen. Dass du dich damals zurückgehalten hast, das zeigte mir doch nur, dass ich für dich schon etwas Wichtiges war. Du wolltest kein Strohfeuer, das sich schnell verzehrt, nachdem es kurz aufgelodert ist. Du hast mich nicht als leichte Beute angesehen. Du wolltest mehr von mir als nur eine flüchtige körperliche Befriedigung."

"Weiß Gott, ich wollte wirklich viel mehr!" flüsterte Martino und streichelte ihn.

"Genauso ging es mir, ich wollte doch ganz, die Seele und den Körper."

"Ja", bekräftigte Martino.

David ließ sich an Martinos Brust heruntergleiten, um mit seinen Lippen den wunderschönen Schwanz Martinos, der schon wieder steif war, zu umfangen. Mit der Hand umfasste er Martinos feste Eier, während er mit der Zunge den Schaft auf und ab glitt, um schließlich mit der Zungenspitze im kleinen feuchten Schlitz seiner Eichel zu landen. Martino gab sich völlig diesen fantastischen Lippen hin und liebkoste den Körper, die Schulter und die Brust seines Freundes.

Als David spürte, dass sein Liebhaber wieder völlig erregt war, drehte er sich so, dass er mit seinen kleinen Pobacken genau vor dem gut vorbereiteten Werkzeug zu liegen. Mit wenigen Griffen half Martino nach und nahm das prachtvolle Szepter ganz in seiner samtweichen Öffnung auf. Dann, als er sich gegen Martino presste und seine Muskeln abwechselnd anspannte und entspannte, sagte er zärtlich: "Siehst du - jetzt gehörst du mir!"

"Für alle Zeit?" fragte Martino und begann, seinen Freund in zärtlichem Rhythmus zu stoßen und hielt seine Hand fest umschlungen.

"Das wäre mein Traum", antwortete David und legte sich so zurecht, dass Martino noch tiefer eindringen konnte.

Martino nahm ihn mit kurzen und harten Stößen und sah seinem Freund in die vor Glück strahlenden Augen. David beugte sich vor auf Martinos Brust, und sie küssten sich. Dann erhob sich Martino in die Knie und begann mit seinen Hüften zu rotieren, um David einen noch tieferen Genuss zu verschaffen.

"Ich mag es sehr, wie du mich fickst, Martino. Es gefällt mir wirklich sehr", flüsterte David zwischen zwei Küssen.

"Und ich mag es, wie du mich aufnimmst, wie du mir das Gefühl gibst, dass du mir begehrst, mein Liebster."

Die einzigen Geräusche, die ihre leidenschaftliche Vereinigung begleiteten, waren das Zischen der Gaslampe und das Geräusch, das die Nachtmotten machten, wenn sie gegen die Lampe stießen. In dem weißen Licht glänzten ihrer beider Augen, und selbst der Mond, der aufging, schien den beiden Liebenden zuzulächeln. Selbst die Luft war erfüllt von der erotischen Spannung.

Ein Zittern durchlief die Körper der beiden, ihr Atem wurde kürzer und intensiver. Ihre Hüften bereiteten sich vor auf die letzte wundervolle Explosion dieses traumhaften Tages. David fühlte, wie ihn sein Liebhaber in wilden Stößen überfüllte, so dass auch er sich nicht zurückhalten konnte und seinen eigenen Likör zwischen ihren angespannten Bäuchen ergoss.

"David - verlass mich niemals..."

"Um keinen Preis, Martino."

"ich möchte dir für immer gehören."

"Und ich dir."

Sie küssten sich, um ihr Versprechen zu bekräftigen, bis sie allmählich wieder in die Realität zurückfanden.

"Wie spät ist es, mein Lieber?" fragte Martino.

"Schade - es ist Zeit sich anzuziehen."

"Ja, es wird langsam kühl."

"Ja - aber zuerst noch einen letzten Kuss."

"Einen letzten?"

"Für den Augenblick."

Zögernd zogen sie sich an, jeder in den Anblick des anderen versunken. Dann verstauten sie alles wieder in den Behältern.

David ergriff die Lampe mit der einen Hand, während er Martinos Hand mit der anderen nahm. So führte er ihn zu der Stelle, wo der kleine David zwischen den Steinen der Wand stand. Als das Licht auf ihn fiel, sagte David: "Du hältst hier Wache. Wir kommen wieder." Schweigend gingen sie die Stufen hinunter.

David kannte den Pfad auch im Dunkeln, und rasch waren sie dort, wo ihre Räder standen. Er löschte die Lampe und setzte sie auf die Erde. "Sie muss erst abkühlen, ehe ich sie verstauen kann", sagte er, als er die beiden Behälter auf seinem Rad befestigte.

Als er sich umwandte, zog ihn Martino zu sich und küsste ihn. "Damit die Lampe abkühlen kann", sagte er und küsste ihn wieder. Und das ging eine ganze Weile so. Schließlich bestiegen sie ihre Räder und fuhren den Hügel hinunter, zur Nationalstraße und schließlich nebeneinander den Weg in die Stadt, immer wieder zärtliche Blicke austauschend.

"Hier müssen wir uns trennen", flüsterte David und setzte hinzu: "Ich seh' dich morgen, vom Gerüst aus."

"Morgen - das ist eine verdammt lange Zeit..."

"Ja, verdammt lange."

"Und dann müssen wir auch noch eine ganze Woche warten, bis wir wieder zurückkommen können"

"Ja, das ist viel zu lange."

"Und hübsch alleine schlafen..."

"Aber voneinander zu träumen..."

"Voll von Begierde und Liebe..."

"Voll von Liebe und Begierde..."

Keiner von beiden wollte als Erster gehen. Immer noch einmal verabschiedeten sie sich, liebkosten sich gegenseitig mit den Blicken und hielten ihre Hand. Als sie sich dann endlich zu ihren einsamen Betten begaben, schlug eine der Kirchenglocken tatsächlich Mitternacht.

CONTINUES IN KAPITEL 13


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