USUAL DISCLAIMER

"NUR EIN MÄRCHEN ?" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

NUR EIN MÄRCHEN ? von Andrej Koymasky © 2012
Entstanden am 7. März 1993
Ins Deutsche übertragen von Otto Mops
KAPITEL 9
Davids Geschichte

Ziemlich zeitig wurde Martino am nächsten Morgen wach, er duschte und kämmte sich sorgfältig, dann zog er sich an. Für einen Moment überlegte er, ob er etwas Eau de Cologne nehmen sollte, dann entschied er sich für einen Tropfen hinterm linken Ohr. Das musste reichen. Er zog seine jeans an, dazu Hemd und Sakko, dann griff er sich den Sturzhelm und ging die Treppen hinunter. Sein Vater hatte nichts dagegen gehabt, als er ihm gesagt hatte, er würde einen Freund von der Uni besuchen, dessen Eltern in den Bergen lebten, und dass er dort auch zu Abend essen würde.

"Ich will mich nicht festlegen, aber es könnte sein, dass ich erst gegen Mitternacht zurück bin", hatte er gesagt. "Fahr vorsichtig auf dem Rückweg, es ist besser, eine Stunde später anzukommen als im Krankenhaus zu landen!"

Schon am Abend zuvor hatte er sein Rad sorgfältig geputzt, so konnte er aufsitzen und sich auf den Weg machen. Er hatte genügend Zeit, ein Blick auf die Uhr überzeugte ihn. Und er fuhr vorsichtig, ohne wie seine Kumpel mit quietschenden Reifen durch die Kurven zu jagen. Die Stadt erwachte nur zögernd zum Leben, aber die Sonne wärmte bereits, als er sich der Eisernen Brücke näherte. Dort sah er ein geparktes Rad, das David gehören musste. Er selbst stand an einen Baum gelehnt - Martino sah auf die Uhr: es war zehn vor neun. David begrüßte ihn winkend, als er seinen Motor abstellte. David trug blue jeans, die fast neu waren und ein hellblaues t-shirt mit einem rot-weißen Engel und dem Schriftzug "Los Angeles Angels". Seine Haare glänzten in der Sonne. "Ciao", meinte er, als Martino vor ihm stand, und mit einem Blick auf die Plastikbehälter auf dem Gepäckträger fügte er hinzu: "Du siehst, ich habe an alles gedacht."

"Ich auch."

"Das sehe ich", David musterte ihn von unten bis oben, "diese jeans-Klamotten stehen dir wirklich gut." Und dann fügte er ganz offenherzig hinzu: "Aber ohne alle Klamotten nach der Dusche - das stand dir auch sehr gut!"

Aber dann gab seine Armbanduhr ein Signal: "Genau neun! Folg mir einfach."

Martino hatte kein Problem, David zu folgen, der mit sechzig km/h durch die noch leere Straße fuhr. Die Sonne glänzte auf seinem Sturzhelm, der so weiß war wie sein Rad. Die Plakette zeigte an, dass David das Rad bereits vor drei Jahren gekauft hatte, aber es wirkte wie neu. Für ungefähr 45 Minuten folgten sie dem Flusslauf, dann bog David ab in Richtung der Berge. Bald waren sie im Wald, und auf die gepflegte Landstraße folgte ein mehr oder weniger normaler Weg. David drosselte seine Geschwindigkeit, er kannte diesen Weg ja gut genug. Schließlich erreichten sie eine kleine Lichtung, und er sagte: "Unsere Räder lassen wir hier, wir können sie an diesem Baum anschließen."

Er nahm die Behälter vom Rad und gab Martino einen davon. Sie nahmen sie auf den Rücken wie zwei Rucksäcke und schlugen einen schmalen Pfad ein, auf dem Martino David folgte. Schweigend liefen sie an die zehn Minuten, dann verließen sie auch diesen Weg und schlugen sich direkt ins Gebüsch, bis sie nach knappen fünf Minuten direkt vor den Ruinen einer alten Villa standen, die weder Dach, noch Türen oder Fenster hatte. David trat ein und winkte Martino, ihm zu folgen. Da war eine guterhaltene Steintreppe, die in das zweite Stockwerk führte. Zwei Wände des Raums standen noch zur Bergseite hin, auf der anderen gab es nichts. Auch die Reste der Treppe waren nicht mehr zu sehen, so dicht waren sie bewachsen. Unter ihnen lag der dichte Wald, und in der Ferne ahnte man den Silberstreifen des Flusses, der das Tal durchschnitt - ein atemberaubender Anblick.

"Gefällt es dir hier?"

"Es ist großartig!"

"Und schau dir mal dieses Gras an! Ich kümmere mich sorgfältig darum und entferne alle trockenen Halme, so bleibt es immer frisch und grün. Das ist mein privates Königreich - und wenn du willst, von jetzt an auch deins!"

Sie setzten ihre Lasten ab.

"Auch meins?" Martino war verblüfft.

"Ja - wenn es das ist, was du möchtest."

Martino umarmte ihn aus einem plötzlichen Impuls, und David hielt ihn fest. Ihre Augen trafen sich und sie küssten sich. Und das war kein keuscher Kuss, sondern ein langer und leidenschaftlicher, der alles enthielt, wonach sie sich so lange gesehnt hatten. Martino fand es ungeheuer aufregend, den warmen Körper seines Gefährten so nahe zu fühlen.

Nur langsam lösten sie sich voneinander und David sah auf seine Uhr: "Eine Stunde und fünf Minuten! Ich könnte diese Strecke mit geschlossenen Augen fahren."

"Und du hast wirklich noch niemanden hierher mitgebracht?"

"Nein, du bist der Erste. Ich wusste, dass... du irgendwann kommen würdest."

"Und nicht mal deine Brüder?"

"Nicht mal die."

"Wie lange kommst du schon hierher?"

"Zwei Jahre und - lass mich mal nachzählen, acht Monate. Ich hab' das nämlich genau an meinem neunzehnten Geburtstag entdeckt."

"Und dir ist sonst niemand hier begegnet?"

"Nicht eine Menschenseele in der ganzen Zeit!"

"Es ist wirklich unglaublich", wiederholte Martino und blickte sich um.

"Fühl dich nun wie zu Hause!", sagte David.

Er öffnete einen der Behälter und holte einen himmelblauen Nylonschlafsack heraus, den man ganz aufziehen konnte. Er legte ihn wie eine Decke auf das Gras in der Mitte des Raumes. Dann zog er seine Schuhe aus. Danach holte er ein kleines Taschenradio heraus und stellte es ganz leise ein. Als nächstes brachte er ein Stativ und ein Fernrohr ans Licht, das er sorgfältig aufstellte. Martino schaute ihm fasziniert und verwundert zu.

"Schau mal, im Laufe des Tages kannst Du die Vögel in ihren Nestern beobachten, die Fischer am Fluss und vieles andere. Und wenn es dunkel wird, kannst du sogar die Ringe des Saturn sehen. Aber ich hab' meinen Sternenatlas nicht mitgebracht, und außerdem ist der Saturn im Moment auch gar nicht sichtbar." David schien fertig zu sein mit seinen Erläuterungen und lud Martino ein, sich zu ihm zu setzen.

"Du wirst dich rasch an diesen Ort gewöhnen, und in einer Stunde ist es warm genug, dass wir ein paar von unseren Klamotten ausziehen können."

Martino legte seine Hand auf Davids Schenkel, David legte seine Hand dazu: "Erzähl mir doch bitte was von dir - ich möchte einfach alles wissen."

Martino begann zu erzählen. Er erzählte ihm, was er nie zu einem anderen gesagt hatte, er sprach von seiner Kindheit, von der schwierigen Beziehung zu seinem Vater, ihre ständigen Schwierigkeiten und Probleme - aber auch über seine Fantasien und Träume. Und ohne jedes Zögern darüber, wie er seine Sexualität entdeckte, über die kleine David-Statue, seine Träume, seine Wünsche, seine neuen Fähigkeiten und den Gebrauch, den er davon machte, bis zu dem Tage, als er den wirklichen David kennenlernte.

Als er bis zu diesem Punkt gekommen war, wusste er, dass das völlig unglaublich klingen musste, als bloße Frucht seiner Fantasie. Aber er wusste, dass er es erzählen musste. Sein Freund hörte ihm zu - schweigend und sehr aufmerksam.

Endlich fragte er: "Und diese kleine Statue, hast du sie noch?"

"Hier ist sie", sagte Martino, als er sie aus seiner Tasche nahm und ihm überreichte. David sah sie verwundert an und drehte sie zwischen seinen Händen. "Sie ist dir sogar ähnlich", fügte Martino hinzu.

David erwiderte nichts und betrachtete die kleine Statue genauer, ehe er sie ins Gras setzte. "Aber das Original in Florenz ist viel schöner."

"So wie du. Du bist noch wunderbarer."

David lächelte und meinte: "Alles ist schön für den, der die Schönheit zu sehen vermag. Und außerdem: du hast mich ja überhaupt noch nicht nackt wie die Statue gesehen, du hast ja deinen magischen Blick nicht mehr", fügte er mit einem spitzbübischen Grinsen hinzu.

Am liebsten hätte Martino erwidert. "So zieh dich doch aus!", aber nach dem intensiven Kuss vor einem Augenblick zögerte er. "Aber was ist mit dir, David? Willst du mir nicht auch deine Geschichte erzählen? Auch ich möchte alles über dich wissen."

"Klar, das ist doch selbstverständlich", sagte sein Freund und begann zu erzählen.

"Wie du weißt, wurde ich in Florenz geboren. Aber mein Vater war kein Bildhauer, sondern ein Brokatweber. Mutter arbeitete als Krankenschwester. Lorenzo wurde zuerst geboren, dann kam ich, und dann Matteo. Als ich noch klein war, nahm mein Vater uns drei in sternklaren Nächten in die nahen Berge, um die Sterne zu beobachten. Er hatte ein Buch und konnte uns alles ganz genau erklären. Dabei ist der kleine Matteo meistens eingeschlafen, und Vater hatte ihn nach Hause zu tragen. Lorenzo kam aus Respekt mit, aber er hatte eigentlich kein großes Interesse an den Sternen. Ich war der Einzige, der richtig fasziniert war, ich habe Vaters Erklärungen regelrecht in mich eingesaugt und bewunderte ihn so sehr. Mein Vater war in der Lage, den Himmel zu entziffern!

Aber ich bewunderte meinen Vater genauso, weil er in der Lage war, so wunderschöne Brokatstoffe zu entwerfen und zu weben. Du hast mir von deinen Fantasien erzählt, aber ich hatte auch meine eigenen. Wenn ich diese Stoffe sah, träumte ich, ich wäre ein Renaissance-Prinz wie Lorenzo de' Medici, ich könnte diese Sachen tragen und wäre umgeben von erstrangigen Künstlern. Und auch mein Bett wäre mit Brokat geschmückt und ich hätte zwanzig Diener, ausgesucht unter den schönsten Jungen von ganz Florenz.

Aber mein Vater starb, als ich zehn war. Wir fanden ihn leblos über seine Arbeit gebeugt, er war dabei, ein weißes Brokatgewand für den Heiligen Vater zu weben, das die Stadt Florenz ihm als Geschenk schicken wollte. Ein Kollege musste die Arbeit vollenden, und der Papst hat das Gewand getragen. Zu neunzig Prozent stammte es von der Hand meines Vaters, der auch das Muster entworfen hatte... Mein Bruder sorgte dann wie ein Vater für mich und Matteo. Nach dem Tod meines Vaters musste meine Mama wieder als Krankenschwester arbeiten, um uns zu ernähren. Tagsüber arbeitete sie im Krankenhaus, und sogar abends betreute sie ambulant Kranke, so dass sie fast nie bei uns zu Hause war.

Lorenzo war so ein guter Junge, aufmerksam, liebevoll - aber ich vermisste meinen Vater so sehr. Als ich ihm erzählte, wie sehr ich den Gang zu den Sternen vermisste, begann er selbst, sich damit zu beschäftigen. Er nahm sich Vaters Buch vor und bald gingen wir zusammen in die Berge. Er irrte sich manchmal kolossal, aber ich ließ mir nichts anmerken, um ihn nicht zu irritieren.

Als ich dreizehn war, zeigte mir ein Junge in der Schule, wie man wichst. Natürlich hat mir das auf Anhieb gefallen, aber es machte einfach mehr Spaß mit ihm zusammen als alleine. So merkte ich, dass ich auf Jungs stand. Mädchen waren okay zum Reden, aber sonst nichts mehr. Eines Tages war Matteo zu müde, um mit uns auf die Hügel zu gehen, und ich war allein mit Lorenzo. Ich fragte ihn: "Sag mal, warum redet jeder, auch du, nur von Weibergeschichten, wenn ich mich zu Jungen hingezogen fühle? Was soll ich machen?"

Lorenzo sagte: "Hör mal, nicht jeder, der dauernd von Mädchen redet, macht auch was mit ihnen. Darüber reden kannst du doch genauso."

"Das Reden ist aber nicht das Problem! Früher oder später geht es auch darum, was man mit wem macht."

"David", sagte er, "jeder Mensch ist auf seine Weise beschaffen. Wenn du wirklich auf Männer stehst, wirst du irgendwann einen finden und mit ihm glücklich sein. Aber sei behutsam, denn die Leute können grausam sein. Erzähl keinem Menschen davon, dass du Männer magst - es sei denn, du kannst ihm vertrauen wie dir selber."

Als ich fünfzehn war, hat uns unsere Mutter auch verlassen. Sie starb an einer kleinen Infektion, die sich im Krankenhaus geholt hatte. Es war nur eine kleine Verletzung, die nicht wichtig schien, aber in wenigen Tagen war ihr ganzer Körper angeschwollen, und sie konnten sie nicht mehr retten. Nun waren wir uns allein überlassen.

Dann fand Lorenzo hier einen job, und wir entschlossen uns, hierherzuziehen, weil wir nicht voneinander getrennt sein wollten. Sonst hätten sie uns nämlich auseinandergerissen und zu verschiedenen Verwandten gegeben. Ich sah mich auch nach Arbeit um, so dass Matteo weiter zur Schule gehen konnte. Er interessiert sich so sehr für Bücher, ganz im Gegenteil zu mir, ich mag lieber praktische Arbeiten. Wir fanden eine kleine Wohnung, und wir schlafen alle drei im selben Zimmer, so können wir uns jeden Abend gegenseitig erzählen, was wir erlebt haben und hören, was die anderen davon halten. So im Dunkeln auf dem Bett zu liegen, und sich selbst die intimsten Dinge zu erzählen, das gibt ein wundervolles Gefühl von Zusammengehörigkeit. Und es ist so gut, zwei Brüder zu haben, die dich über alles lieben.

Als ich sechzehn wurde, begann ich als Klempner zu arbeiten. Und da war ich zusammen mit einem älteren und erfahreneren Kollegen dabei, in einer Villa die Dusche und den Spültisch zu reparieren. Der Kollege schickte mich in die Dusche, wo nur der Duschkopf auszutauschen war. Ich stand auf einem Stuhl und wechselte gerade den hoffnungslos verkalkten Duschkopf, als ich hörte, dass jemand ins Bad kam und die Tür abriegelte. Ich wollte mich bemerkbar machen, aber da ich Gummischuhe trug, hörte er mich nicht. Und als ich dann aus der Duschkabine kam, sah ich diesen unglaublichen Burschen, der höchstens neunzehn gewesen sein muss. Er hatte sich gerade ausgezogen und stand da mit einem steifen Schwanz. Ich war verwirrt und fasziniert zugleich. Der Junge war überhaupt nicht verlegen: "Du bist hier drin? Ich dachte, du wärst in der Küche."

"In der Küche, das ist mein Boss..."

"Und du bist hier."

Er merkte, wie ich ihn ansah. "Hast du noch nie einen nackten Kerl gesehen?"

"Doch, aber du bist so schön!"

"Danke", sagte er und näherte sich mir. Er machte keine Anstalten, sich zu bedecken, und sein steifer Schwanz wippte im Gehen. Ich konnte kein Auge davon abwenden. Er griff mir zwischen die Schenkel und merkte, dass ich auch erregt war. So zog er meinen Reißverschluss herunter - ich war völlig nackt unter dem Overall, weil es an dem Tage so heiß war. Er nahm meinen Schwanz heraus, spielte damit und sah mir direkt in die Augen. Ich war verwirrt und aufgeregt zugleich. Dann hörte er auf, nahm seinen Bademantel und legte ihn um. Jetzt war ich ziemlich enttäuscht, aber ich packte meinen Schwanz ein und zog den Reißverschluss hoch.

Er kam zu mir und meinte: "Ich mag dich, aber es ist hier zu riskant. Außerdem haben wir nicht genug Zeit. Komm heute abend nach der Arbeit, läute, und wenn man dir öffnet, sagst du, du bist ein Freund von Aldo - das bin ich. Okay?" ich konnte nur flüstern: "Ja!" und er verschwand so lautlos, wie er gekommen war. Alles das geschah so rasch und unerwartet, dass ich dastand wie ein geprügelter Ochse. Schließlich nahm ich mich so weit zusammen, dass ich meine Arbeit beenden konnte und ging zurück zu meinem Boss. Zusammen gingen wir zurück in die Werkstatt. Schließlich war es wo weit, ich zog mich um, machte mich erneut auf zur Villa und läutete.

Seine Mutter öffnete: "Ach ja", sagte sie, "Aldo wartet schon auf dich."

Aldo kam dazu "Komm rein", sagte er ruhig. Wir gingen über eine Wendeltreppe, die bei jedem Schritt ungewöhnlich laut knarrte und kamen in einen tiefer gelegenen Raum der Villa. "Das ist unser altes Spielzimmer, hier haben wir als Kinder gespielt. Hier sind wir völlig sicher", sagte er und fing an sich auszuziehen. Ich war aufgeregt und etwas verunsichert, und das merkte er. "Hab keine Angst", sagte er, "hier kommt keiner runter. Und wenn, dann würden wir es rechtzeitig hören. Dir ist ja aufgefallen, was für eine Musik diese alte Treppe macht, wir hätten genug Zeit, um uns anzuziehen. Nun los, zieh dich auch aus!"

Zwei alte Matratzen lagen auf dem Fußboden. Wir legten uns zusammen drauf und er fragte: "Was machst du gern?"

"Ich weiß nicht recht", antwortete ich, "es ist für mich das erste Mal..."

"Du hast das noch nie gemacht?" fragte er erstaunt.

"Nun - ich habe mit einem Kumpel ab und zu zusammen gewichst, bis vor ungefähr einem Jahr."

"Na dann heb ich dir einiges beizubringen", lächelte er mich an. Er umarmte mich, drückte mich sanft nieder und legte sich auf mich.

Es gefiel mir so sehr. Dann küsste er mich - und was war das für ein Kuss! Und für ein greenhorn wie mich! Langsam schob er meine Vorhaut zurück, ich schloss die Augen, entspannte mich und versuchte, an gar nichts zu denken. Dann fühlte ich seine Lippen auf meinem Schwanz, den er dann ganz in den Mund nahm. Indessen liebkoste mich die eine Hand zwischen meinen Pobacken, und die andere spielte mit meinen Brustwarzen. Ich war unglaublich erregt. Meine Knie begannen zu zittern, ich spürte, wie ich angespannt wurde wie ein Bogen und dann ergoss ich mich in seinen Mund. Ich bekam kaum mit, dass er alles herunterschluckte.

"Du kommst aber schnell", meinte er.

"Es tut mir leid", murmelte ich, "aber es war einfach zu viel für mich!"

"Ist ja gut, aber jetzt machst du es mir."

Ich zögerte nicht eine Sekunde. Ich fühlte, dass das das Mindeste war, was ich ihm als Gegenleistung bieten konnte. Er brauchte länger als ich, aber schließlich verschaffte ich ihm einen Orgasmus, und er war glücklich.

Danach spielten wir noch miteinander wie glückliche Kinder, und er sagte: "Wenn du morgen abend wiederkommst, bring ich dir noch mehr bei."

"Ich freu' mich darauf."

"Sag mal, wie heißt du denn?" fragte er mich, als wir die Treppe raufgingen.

An diesem Abend erzählte ich meinen Geschwistern, dass ich es mit Aldo gemacht hatte.

"Das erste Mal?" fragte Matteo.

"Ja."

"Ich hab's überhaupt noch nicht gemacht, weder mit einem Mädchen, noch mit einem Jungen", seufzte Matteo.

"Du bist erst dreizehn, das ist noch zu früh", entgegnete Lorenzo. "Warte, bis du etwas älter bist, dann wird es besser sein." Und dann wendete er sich zu mir: "Hat es dir gefallen, David?"

"Ja, und wie"

"Das ist sehr gut."

Nach und nach brachte mir Aldo geduldig alles bei. Er nahm mich auch auf eine ganz zärtliche Art, und er hat mir überhaupt nicht wehgetan, vielleicht, weil er nicht so kräftig war wie ich. Dann ließ er sich von mir ficken. Ich mochte Aldo sehr, aber nach einiger Zeit fühlte ich doch, dass mir etwas fehlte. Ich sprach davon mit Lorenzo, wie gewöhnlich in unserem dunklen Schlafzimmer.

Er fragte mich einiges, dann antwortete er: "Was dir fehlt, ist die Liebe. Mit Aldo ist es nur ein Spaß, nichts weiter. Sex wird erst wirklich gut, wenn zu dem physischen Spaß auch noch echte Gefühle hinzukommen. Aber mach dir nichts draus, deine Zeit wird kommen. Vielleicht später, vielleicht mit einem anderen Jungen, aber es wird zur rechten Zeit passieren. Du musst deine eigene Geschichte finden. Verletze Aldo nicht, sei ehrlich zu dir und zu ihm, und du wirst diese Affäre - und andere, die vielleicht noch kommen werden, nicht im Geringsten bereuen."

Fünfzehn Monate lang traf ich mich regelmäßig mit Aldo, dann haben sich unsere Wege nach und nach getrennt. Es gab keinen Streit zwischen uns, wir sind ganz friedlich auseinandergegangen. Und bis ich achtzehn wurde, gab es auch keinen anderen.

Und als ich dann achtzehn war, musste ich mit dem Zug nach Venedig fahren, wo meine Firma einige Installationen zu machen hatte. Ich ging am Abend zum Bahnhof, ich suchte nach einem Arbeitskollegen, konnte ihn aber nirgendwo entdecken. Auch als der Zug schon losfuhr, suchte ich ihn vergeblich in allen Abteilen. Der Zug war halbleer, so ging ich in ein freies Abteil, schaltete die Beleuchtung aus und streckte mich der Länge nach aus.

Beim nächsten Halt wurde die Abteiltür aufgerissen, Zwei junge Soldaten auf Heimaturlaub, sie freuten sich wie die Kinder und sprachen von dem, was sie vorhatten. Da war nichts mehr mit Schlafen... Einer von ihnen hatte ein ziemlich kantiges Gesicht, so einen "Ich weiß alles besser"-Ausdruck in den Zügen. Er war nicht gerade hässlich, aber er gefiel mir nicht. Bei dem anderen sah es schon anders aus, sein Gesicht war nicht auffallend, aber auch nicht unattraktiv. Ich war besonders von seinen Augen angezogen, denen nichts zu entgehen schien. Sie unterhielten sich über das Leben in der Kaserne, über Mädchen und wieder über die Kaserne. Sie lachten dauernd - ich konnte also nicht schlafen, deshalb entschied ich mich, ihnen einfach zuzuhören. Mario, der Unattraktivere, war ein ausgesprochenes Erzähltalent. Er würzte jeden Satz mit einem deftigen Fluch, der andere, der Benedetto hieß, nickte vor allem und redete wenig, aber was er sagte, bewies einen Sinn für Humor, der mir sehr gefiel.

"...und dann sagte ich zu dem Corporal: ‚Du Schwanzlutscher, du bringst mich nicht in den Knast wegen dieses Arschgesichts Bianchi, nicht wahr?' Und dieses Arschloch antwortet doch: ‚Darauf kannst du einen lassen, und ich verdoppele deine Strafe, wenn du nicht dein stinkiges Maul hältst!'"

"Welcher Corporal war das denn", fragte Benedetto, "dieser Mister Allwissend?"

"Klar, dieser durchgefickte loser, der war es", und so ging es weiter...

Das langweilte mich dann doch irgendwann, ich schloss die Augen und versuchte zu schlafen, aber es gelang mir nicht. Und das war auch gut so, denn schon zwei Stationen später stieg Mario aus, und Benedetto blieb allein zurück. Und ich bekam überraschenderweise einen Ständer. Anstatt das aber nun zu verbergen, spreizte ich auch noch meine Beine und setzte mich so zurecht, dass der andere alles mitkriegen musste. Benedetto zündete sich eine Zigarette an, sah mich an, sagte aber kein Wort. Doch sein Blick wechselte dauernd zwischen meinem Gesicht und meinem Hosenstall. Ich wedelte ein paarmal ein bisschen mit dem Schwanz, wenn er hinguckte. Er drückte seine Zigarette aus und löschte das große Licht, so dass nur noch der Schein der blauen Notbeleuchtung zu sehen war. Dann zog er die Vorhänge zum Gang zu und setzte sich direkt gegenüber von mir. Und er nahm auch seine Beine ausein-ander und schaute mir ins Gesicht.

Ganz schön überrascht war ich, was für eine Beule er in seiner Uniformhose hatte! Seine Augen glänzten, ich lächelte ihn an. Er fummelte an seinem Schwanz und sah mich an. Ich streckte meine Beine lang aus und kreuzte sie mit seinen. Dann beugte sich Benedetto war und legte die Hand auf meinen Oberschenkel und grinste. Ich drückte mit dem Schenkel zurück. Er griff nach meinem Paket und grinste wieder. Da ich mich nicht rührte, ging er in die Knie, öffnete meinen Hosenstall und nahm ihn in seinen heißen Mund. Mit den Fingern spielte er mit meinen Eiern, und dann suchte seine Hand den Bund meiner shorts und spielte mit meinem Po. Und dann glitt er mit der Hand unter mein Hemd und streichelte meinen Bauch und meine Brustwarzen.

Meine Hände untersuchten seinen Körper auch, ich streichelte erst eine, dann die andere Brustwarze. Er zitterte und stand auf, um seine Uniformhose zu öffnen. Ich schob sie runter und legte den schönsten Schwanz frei, den ich bis dahin gesehen hatte - und wundervolle große Eier. Ich bückte mich und leckte sie, dann nahm ich sie nacheinander in den Mund, so wie es Aldo mir beigebracht hatte. Ich schob sein Hemd hoch und knabberte an seinen Brustwarzen, und dann schob ich seine Vorhaut zurück, legte die prachtvolle Eichel ganz frei und liebkoste sie mit meiner Zunge. Dann begann ich, ihm einen zu blasen, wobei ich gleichzeitig mit seinem Hintern spielte und mit dem Finger in sein Loch glitt. Ich fühlte, wie er anfing zu zittern, und er begann, meine Haare zu streicheln.

Da auf einmal hörten wir, dass der Schaffner nur zwei oder drei Abteile weiter auf der Runde war. Blitzschnell brachten wir uns in Ordnung, schalteten die Beleuchtung an und saßen stocksteif wie zwei artige Kinder, aber mit einem wissenden Grinsen, auf unseren Sitzen. Kurz darauf kam der Schaffner und kontrollierte unsere Fahrkarten. Sowie er draußen war, schaltete Benedetto das Licht aus und kam wieder zu mir. Er schob mich auf den Sitz, machte meine Hose auf und begann wie wild, mir einen zu blasen.

Dann redete er zum ersten Mal. "Warte mal", sagte er und zog etwas aus seiner Tasche und ging zur Tür. Ich hörte ein kurzes Klicken. "Das war's dann", sagte er grinsend und steckte sein Werkzeug zurück in die Hosentasche. Dann kam er zu mir zurück und zog seine Hose ganz herunter.

"Was hast du denn da gemacht?" fragte ich ihn, seinen harten Schwanz in beiden Händen.

"Ich hab' abgeschlossen, jetzt sind wir ganz sicher", sagte er und öffnete sein Hemd, und ich sah eine wunderschöne, kräftige Brust.

"Aber wenn nun jemand rein will?"

"Wenn es ein Passagier ist, denkt er, dass die Eisenbahngesellschaft das Abteil verschlossen hat und geht weiter. Wenn es ein Eisenbahner ist, kann er die Tür öffnen, aber wir haben genügend Zeit. Und er nahm seine Tasche aus dem Gepäcknetz und holte Zivilsachen heraus.

"Was machst du denn jetzt?" fragte ich, doch etwas verwirrt.

"Das ist nur für den Schaffner, ich kann sagen, dass ich abgeschlossen habe, weil ich mich umziehen wollte. Das funktioniert, ich hab's schon öfter probiert und hatte nie ein Problem."

"Machst du es öfter im Zug?"

"Ziemlich oft", erwiderte er mit einem unverschämten Grinsen. Er legte sich dann auf mich und küsste mich, während sich unsere Körper aneinander rieben. Unsere Schwänze zuckten. "Was magst du am liebsten?" fragte er.

"Alles."

"Fein, dann fängst du an."

Wir standen auf, und er drehte sich um, hielt sich mit den Händen am Gepäcknetz fest und bot mir seinen Arsch an. Ich mochte ihn sehr, und ich war knochenhart, so fasste ich ihn an der Hüfte und versuchte, in ihn einzudringen.

"Hast du eine Art Gleitcreme?" fragte er.

"Nein."

"Na dann warte", entgegnete er und begann, in seiner Hosentasche zu suchen. Er fand auch eine Tube, öffnete sie und gab mir eine tüchtige Portion auf meinen Schwanz. Mann, war das ein Gefühl! Dann cremte er sich selbst ein, und ich steckte ihn rein. Es war ganz leicht, und es war großartig. Ich fickte ihn mit langsamen, tiefen Stößen, und ich kam ziemlich rasch. Dann drehte er sich um, wichste mich, küsste mich und spielte an meinen Brustwarzen. Dann tauschten wir die Stellung. Sein Riemen war ziemlich dick, und es tat ein bisschen weh beim Einführen, aber seine enorme Zärtlichkeit ließ mich schnell den kleinen Schmerz vergessen, und das reine Vergnügen nahm Oberhand. Sein Fick dauerte länger als meiner, und ich genoss es unendlich.

Hinterher, als wir uns in Ordnung gebracht hatten, schloss er die Tür wieder auf, und wir setzten uns gegenüber. Wir redeten. Ich erklärte ihm, dass es mir sehr gefallen hätte und dass ich ihn gern wiedersehen würde. Das wollte er auch, aber er erklärte mir auch, dass das schwierig, wenn nicht gar unmöglich wäre. Etwa zehn Tage danach erhielt ich einen Brief von ihm, er erklärte mir, dass einer seiner besten Freunde, der auch schwul war, in meiner Stadt leben würde. Er glaubte, dass wir gute Freunde werden könnten, und er bat mich, seinem Freund meine Adresse schicken zu dürfen. Das machte mich natürlich neugierig, deshalb antwortete ich ihm, dass ich damit kein Problem hätte.

So habe ich dann Claudio kennengelernt. Er war mein letzter Freund, der letzte, bevor ich dich kennengelernt habe. Er ist drei Jahre älter als ich - als wir. Er ist Modemacher, er ist derjenige, der die Prototypen anfertigt, und ich glaube, er ist in seinem Beruf sehr gut. Aber unsere Beziehung funktionierte nicht. Es war einfach nicht gut, und es war nicht schlecht. Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll. Er machte alles irgendwie mechanisch, ohne richtigen Enthusiasmus. Nicht, dass er es nicht gerne machte, aber es war irgendwie angenehmer, sich mit ihm bloß zu unterhalten, als miteinander ins Bett zu gehen. So hat das nach knappen zwei Jahren einfach von selbst aufgehört. Es gab nie irgendwelche Reibereien zwischen Claudio und mir, und vielleicht wäre das auch mit Benedetto irgendwann passiert. Claudio war einfach zu sehr wie Aldo. Er war ganz gut im Bett, das will ich nicht bestreiten, er hatte einen tollen Körper, aber ich fühlte doch, dass unserer Beziehung etwas Entscheidendes fehlte, etwas sehr Wichtiges..."

CONTINUES IN KAPITEL 10


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(Sorry, I can't speak German... Andrej)