USUAL DISCLAIMER

"VATERLIEBE" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

VATERLIEBE KAPITEL 23
ZUFÄLLIGE BEGEGNUNG

"Die Köchin ist nicht so schlimm, obwohl die Speisen hier verschieden sind als bei uns. Und auch der Page führt seine Aufgaben gut aus" sagte Torsten, während sie durch die Londoner Wege spazierten, in Durchforschung der schönen Stadt.

"Ja, es trifft zu. Die englische Küche schmeckt mir ganz gut".

"Heute morgen, als du auf der Akademie warst, fragte mich der Page, ob du und ich miteinander verwandt sind".

"Und was hast du geantwortet?".

"Ich wußte nicht, was du vorgezogen hättest, daß ich sägte, so habe ich mich vorgetäuscht, nicht zu verstehen. Nach allem spreche ich noch nicht so gut Englisch, um es ganz gut zu verstehen".

"Aber was hättest du ihm sagen wollen?".

"Daß wir uns lieben... wäre es möglich zu sagen. Aber leider darf man nicht".

"Da wir beide gleichaltrig sind, und jedenfalls mit zwei verschiedenen Nachnamen, können wir nicht sagen, Geschwister zu sein, obwohl es mir gefiele. Und auch Verwandte oder Kusinen nicht, leider: meines Vaters Bekannte wissen, daß es nicht zutrifft und sollten sie mal erfahren, daß wir uns für Verwandte ausgeben, wäre es seltsam und verdächtig. Daher bleibt uns nur das übrig: zu sagen, daß du mein Sondersekretär bist".

"Ein Sekretär, der noch nicht gebührlich zu lesen und zu schreiben weiß?".

"Aber du bist in Begriffe, zu lernen. Man kann sagen, daß du mein Gefährte und Busenfreund bist... Oh, warum muß man immer wieder Lügen erfinden?".

"Weil das Königsgesetz, wie du mir gesagt hast, diejenigen bestraft, die wie wir leben, sollte man es erfahren".

"Ja, ich weiß es, die Meinige war nur eine rhetorische Frage. Falls wir lügen müssen, muß man eine der Wahrheit nächstmögliche Lüge finden. So wird es nicht so leicht, sie zu finden. Nun gut, ich habe sie gefunden!".

"Was?".

"Wir werden sagen, daß wir seit unserer Kindheit her Freunde zueinander sind, weil du der Sohn meiner Amme bist, die ausgerechnet aus Pätsch war und uns zusammen ernährt und aufgezogen hat. Daher sind wir Milchbrüder zueinander. Wir sind fast wie Zwillinge du nunmehr könnte ich nicht mehr ohne dich leben so wie auch du ohne mich nicht leben könnte. Noch mehr, wir könnten sagen, daß deine Mutter gestorben ist und daß wir dich wie einen unserer Familienangehörigen bei uns zu Hause behalten haben".

"Sollte es dein Vater erfahren... ".

"Er wird den Grund dieser Lüge verstehen und wird schweigen, um einem Skandal auszuweichen, im Gegenteil wird er unsere Geschichte bestätigen. Was er jetzt besonders befürchtet, ist es ausgerechnet ein Skandal. Ja, von nun an, bei Gelegenheit oder bei Not, werden wir uns für Milchbrüder ausgeben. Sieht das dir nicht ein schöner Einfall?".

"Schön ja, obwohl ich es gerne hätte, ich als meinen Bräutigam zu nennen.. aber leider darf man es nicht".

"Wäre es dir möglich, würdest du mich wirklich heiraten?" fragte Nikolaus.

"Sicher würde ich dich heiraten, meine Liebe! Dürfte man es, möchte ich dir gerne mein Ja sowohl vor Gott als auch vor dem Bevollmächtigten unseres Kaisers sagen. Wäre es möglich, würde ich dir mein Ja vor der ganzen Welt schreien".

"Gott sei Dank, daß hier man uns nicht versteht: denk mal daran, wenn jemand Deutsch versteht?".

"Weshalb?".

"Du hast es mit so großer Begeisterung gesagt, daß du es nicht bemerkt hast, so laut proklamiert zu haben, daß du mich heiraten möchtest".

"Ach, entschuldige... ich hatte daran nicht gedacht!".

Nikolaus lächelte: "Es spielt keine Rolle. Nunmehr ist zu spät. Jedenfalls hat höchstwahrscheinlich niemand verstanden, was du mir sagtest".

Hinter ihren Schultern ließ sich jemand auf Deutsch äußern: "Leider für euch hat euch jemand statt dessen sehr gut verstanden".

Die beiden Liebenden drehten sich alarmiert um. Sie befanden sich vor einem Mann an die vierzig ungefähr, mit gesuchtem Schick und kostspieligen Kleidern angezogen. Er hatte ein Schnurbärtchen und einen gut gepflegten Spitzbart, einen Zwicker und einen dünnen Spazierstock in der Hand. Und er erblickte sie mit leichtem Lächeln.

"Sind Sie auch österreichisch, mein Herr?" fragte ihn Nikolaus mit ernstem und besorgtem Ausdruck.

"Nein, ich bin englisch, kenne aber sehr gut eure Sprach, da ich einige Jahre in Wien gelebt habe".

"Haben Sie also alles... verstanden, mein Herr?" fragte dann Torsten ziemlich besorgt.

"Ich denke wohl ja. Aber ihr braucht, nichts zu befürchten, ich werde euch niemandem verraten und um so weniger den Gerichtsbehörden. Ich bin auch ein Vogel mit euren gleichen Federn... ".

"Verzeihen Sie, mein Herr, ich begreife die Bedeutung Ihrer letzten Worte nicht... " sagte Nikolaus.

Der Mann lachte heiß und leise: "Verzeihen Sie, bitte. Ich habe einen unseren charakteristischen Ausdruck (idiomatic expression) aus dem Englischen übersetzt, der höchstwahrscheinlich auf Deutsch nicht vorhanden ist. Ich meine, daß wir, so ihr wie auch ich, was unsere Liebesneigungen anbelangt, gleich sind... und zwar die gleichen Feder tragen. Mit anderen Worten ziehe ich auch einen Freund als eine Freundin vor. Seit Jahren lebe ich mit meinem Herzensfreund, den ich meinen Bräutigam nennen könnte... Daher habt ihr von mir gar nichts zu befürchten. Aber sagt mal, seid ihr hier in London auf Vergnügensbesuch oder seid ihr vielleicht Studenten?".

"Wir sind Studenten, mein Herr. Und Sie?".

"Oh, Entschuldigung, ich bin unverzeihlich, ich habe mich nicht vorgestellt. Ich bin Sir Geoffrey, William Geoffrey. Mit wem beehre ich mich... ".

"Ich heiße Nikolaus von Meyerburg und das ist mein lieber Freund Torsten Zweig. Sehr angenehm".

"Mir ist es ganz angenehm. Ihr seid ein schönes Paar, so jung und zart - und so anreizend. Wenn es euch nicht zuviel stört, wäre ich vergnügt, mich ein wenig zusammen mit euch zu unterhalten. Ich wohne hier ganz daneben und war ausgerechnet in Begriffe, nach Hause zurückzukommen. Ich hätte es gerne, euch auch meinen Gefährten vorzustellen".

"Zeit haben wir, Sir, aber wir wollen Sie nicht stören" antwortete Nikolaus.

"Keine Störung, im Gegenteil... ".

Der Mann lebte in einem schönen, geräumigen und gemütlichen Hause seitlich der St.-Stephen Walbroock Church, die Lord Mayors Kirche der Londoner City. Als sie die Hall betraten wurden sie von einem Hausmeister begrüßt.

"Ist im Hause mein Henry, Horace?".

"Ja, Sir, er arbeitet in seinem Büro".

"Sehr gut. Kommt, folget mir, meine jungen Herren".

Sie betraten ein geräumiges, helles Zimmer, das durch große schiefe Fenster zwischen einer Wand und dem Plafond beleuchtet war. Es gaben sich groß Tische, voll mit Blättern und Zeichnungsgeräten, an welchen drei Jungen und ein Mann arbeiteten. Gegen die Grundwand war eine tiefe, lange Konsole, auf der einige kleine Konstruktionsmodelle gelegt waren.

"Henry, ich habe zwei junge Gäste mitgeführt, zwei österreichische Studenten".

Der Mann drehte sich um und Nikolaus anerkannte ihn auf der Stelle: es war Professor Henry Rogers, sein Griechisch-Römischer Architekturlehrer auf der Akademie. Auch der Mann erkannte Nikolaus.

"Oh, mein Schüler Nikolaus von Meyerburg! Wir kennen uns schon. Aber ich habe das Vergnügen nicht, Ihren Freund kennengelernt zu haben... ".

"Dieser ist Torsten Zweig, mein Gefährte... er spricht noch wenig Englisch, er lernt es".

Sir William griff ein: "Aus reinem Zufall ging ich in ihre gleiche Richtung hinter ihnen und entnahm unwillkürlich ihr Gespräch. Dank meiner guten Kenntnis der deutschen Sprache, konnte ich daher feststellen, daß dein Schüler und sein Freund sich einander lieben, genauso wie du und ich... Deshalb habe ich sie eingeladen... ".

"Du hast sehr gut gemacht. Ich hätte doch nicht vorausgeahnt, daß mein sehr tüchtiger und schöner österreichischer Schüler seinen gleichen Sex wie wir beide liebte".

Nikolaus blickte besorgt die drei jungen Zeichner. Der Lehrer interpretierte korrekt jenen Blick und lächelte:

"William, hast du unsere neuen Freunde darauf nicht hingewiesen, daß dieses Haus das Reich der Griechischen Liebe ist? Befürchtet nichts, James und Charles sind Liebenden zueinander, unser Rowland hofft, einen Gefährten baldmöglichst zu finden. Auch unsere Diener sind alle entweder glückliche Paare oder auf der Suche einer unseresgleichen Liebe".

"Alle? Also daher können Sie frei und offen sprechen, ohne Furcht... " sagte ganz erstaunt Nikolaus, der dann diese Nachricht dem Torsten ins Deutsche übersetzte. Sobald er sie hörte, alle im einzelnen mit erstauntem Ausdruck blickte.

Dann kommentierte er leise: "Also... sind wir viele mit diesen Vorzügen?!".

Sir William lächelte und übersetzte seinem Liebenden ins Englische den Ausruf des Jungen. "Dann sagte er: "Wir sind nicht wenig, das ist sicher. Und in Anbetracht der Schwierigkeiten, zu denen uns heute die Welt uns zwingt, um von ihrer Verfolgung zu schweigen, sind wir also wie ein kleiner und zueinander sehr solidarischer Geheimbund. Wenigstens in diesem Hause, so wie auch in wenigen anderen in London, kann man sicher und ruhig unser Leben führen".

"Ihr Glücklichen" flüsterte Torsten mit schüchternem Lächeln.

"In der Welt, wo wir leben, reicht es, daß man nichts davon weiß, daß man nicht davon spricht, daß man es nicht sagt... und man kann fast ruhig sein. Bestimmt, einige Vorkehrungen sind notwendig. Manchmal einer kleinen Unvorsichtigkeit wegen bricht tatsächlich irgend ein Skandal aus".

Nach langem Miteinandersprechen kam dann die Teezeit. Auch die drei Mitarbeiter unterbrachen ihre Arbeit und ein Page brachte Tee und Gebäck für alle.

Henry unterrichtete nicht nur auf der Akademie, er war ein ziemlich geschätzter Architekt und Sir William ein Wohnungsausstatter und Innendekorateur und arbeiteten zusammen gesellschaftlich.

Torsen sagte: "Möchte uns unser Page Probleme nicht bereiten... ".

"Vielleicht bereitet euch der Eurige welche?".

"Nein, es scheint nicht so. Ich glaube, er könne etwas von uns vorgeahnt haben, aber zur Zeit haben wir keine negative Reaktion seinerseits bemerkt".

"Habt ihr nur einen Pagen?".

"Ja und eine Stundenköchin. Es reicht uns und auf jeden Fall könnten wir uns mehr als das gestatten, mit unserem Finanzstand" antwortete Nikolaus.

Sie unterhielten sich noch weiter, während die drei Mitarbeiter sich wieder zum Werk machten. Ab und zu ging Henry hin, um ihre Arbeit zu kontrollieren und Anordnungen zu erteilen, so daß er somit seine Arbeit mit dem Gespräch mit beiden Jungen abwechselte.

Schließlich bedankten sich Nikolaus und Torsten für die höfliche Aufnahme und verabschiedeten sich. Sir William sprach kurz mit Henry und während er sie zur Hall begleitete, sagte er ihnen:

"Mein Henry und ich würden uns freuen, euch am nächsten Sonntag zum Lunch zu haben, falls ihr nichts anderes vor habt".

"Wir sind frei, wir haben noch keine Freunde hier in London. Wir werden gern kommen, nicht wahr, Torsten?".

"Sicher, mit Vergnügen, mein Herr, wenn das Sie nicht stört" nickte Torsten.

"Nein, durchaus nicht. Wir werden euch um halb dreizehn warten. Bis Sonntag also, Jungen!".

Sobald sie auf die Straße hinausgingen, kommentierte Torsten: "Glücklich bin ich gewesen, daß wer mich gehört hat, jener Herr war... ".

"Ja, und daß er uns eingeladen hat".

"Aber ab jetzt an werde ich vorsichtiger sprechen, ich verspreche es dir" sagte Torsten ein wenig schamhaft.

"Ja, ich glaube wirklich, es sei besser, mein Schatz" antwortete Nikolaus, das letzte Word flüsternd, obwohl sie Deutsch sprachen.

Sonntag erschienen sie vor dem Geffrey-Rogers Haus. Bei jener Gelegenheit zog Torsten sein erstes neues Kleid an, nach englischer Mode fassoniert. Er sah so aus, als ob er aus einer Modezeitschrift ausgeschnitten war, sehr geschickt und Nikolaus war sehr stolz auf ihn.

Während der Tafel unterhielten sich die zwei liebende Paare gefällig miteinander und wechselten die englische Sprache Henry zu Gunsten mit der deutschen Sprache Torsten zu Gunsten. Dann rückten sie in ein der kleinen Wohnzimmer, wo Henry pflog, eine der Pfeifen aus seiner schönen Sammlung zu rauchen.

Nikolaus und Torsten erzählten ihre Geschichte in großen Zügen, versäumten aber die heikelsten Einzelheiten. Auch Henry und William erzählten den jungen wie sie sich kennengelernt und dann ineinander verliebt hatten.

"Nein - sagte William - es war nicht durch unsere Arbeit; diese kam nachher als Konsequenz. Henry war als Architekt ein blutiger Anfänger und hatte seinen ersten Auftrag: die Entwerfung des Cottages für eine liebe Kusine von mir. Bei jener Gelegenheit trafen wir uns und lernten uns einander kennen. Weder ich wußte von ihm noch er von mir, selbstverständlich. Damals arbeitete ich noch nicht als Wohnungsausstatter, war aber schon ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber, daher beaufsichtigte ich für meine Kusine die Bauarbeiten des Cottages. Am Ende der Arbeiten verloren wir uns einander, Henry und ich, aus der Sicht.

In der Zwischenzeit hatte ich auf einem Empfang einen anreizenden Dragoner-Unteroffizier Seiner Österreichischen Kaiserlichen und Königlichen Majestät kennengelernt, der bei eurer Botschaft hier in London diente. Es war Liebe beim ersten Blick. Wir konnten uns einander vorsichtige Meldungen schicken, wir verstanden, daß unsere Anziehung wechselseitig war... so fing unser Verhältnis an. Als er nach Wien zurück mußte, fuhr ich auch mit. Seiner Hilfe dank konnte ich eine bekömmliche Wohnung finden, wo er seine Freizeit verbrachte und, immer seiner Hilfe dank, fing ich an, in eurer Hauptstadt mit zufriedenstellendem Erfolg als Wohnungseinrichter und Innendekorateur arbeiten. Der englische Stil hatte in jener Zeit ausreichende Schätzer in den Wiener Edelfamilien.

Dann ging meine Geschichte mit dem schönen Unteroffizier zu Ende. Tatsächlich wurde er mit einem seiner Untergebenen in intimer Haltung erwischt. Ein Strafverfahren folgte, das mit dem Strafurteil und der Degradierung beendete, er wurde von der Armee ausgeworfen und ins Gefängnis eingesperrt. Aber was das Schlimmste war, zumindest für mich, der in ihn verliebt war, entdeckte ich während des Strafverfahrens, das der Mann, den ich liebte, faktisch weitere Liebesabenteuer in jenen vier Jahren in Wien mit vielen seiner Untergebenen gehabt hatte. Ich bekam großen Schmerzen und tiefe Enttäuschung: ich hatte alles in London aufgegeben, um ihm zu folgen und er im Gegenteil... Daher verließ ich Wien und kam nach London zurück.

Auch mein Henry hatte inzwischen eine Liebe gefunden. Er hatte ein Verhältnis mit einem Cousin von Lord Nelson, einem jungen Funktionär bei der Royal Navy. Henry und ich begegneten uns nicht, als ich nach London zurückkam, jedenfalls war Henry mit seinem Gefährten schon gebunden und, genau wie ich, als ich verliebt war, hätte er sowieso andere Männer nicht geblickt.

Aber als der Krieg gegen die Franzosen ausbrach, mußte sich Henrys Liebhaber leider anmustern, um gegen die Franzosen zu kämpfen und war ein der ersten Opfer: ein Flankenschuß fuhr auf seinen Schiff auf und er starb. Dabei kam auch Lord Nelson ums Leben. Seine Leiche wurde in die Heimat überführt und ihm wurde ein beehrungswertes Leichenbegängnis veranstaltet...

Ausgerechnet am gleichen Tag seines Begräbnisses und im gleichen Friedhof fand auch das Begräbnis einer alten Großtante statt. Nach den Trauerfeiern, während ich vom Friedhof ausging, sah ich einen auf dem Gras der gegenüberliegenden Wiese sitzenden Mann, der trostlos weinte. Ich anerkannt in ihm meinen Henry nicht sofort, aber jener wenige Jahre älterer Mann als ich, der so heiße Tränen goß, fiel mir auf. Aus innerem Antrieb blieb ich neben im stehen und fragte ihn, ob er für einen lieben Verwandten weinte. Ohne mich zu schauen, mit dem Gesicht zwischen seinen Knien und dem schluchzergeschüttelten Körper antwortete er mir, seinen Hochgeliebten verloren zu haben. Wie ihr wisst, gestattet das Wort "beloved" in unserer Sprache, nicht zu unterscheiden, ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelt.

Daher fragte ich ihn, ob er seine Gefährtin, seine Ehefrau beweinte. Sicher wies meine Einmischung in seinen Schmerzen auf meine Taktlosigkeit und meine geringe Erziehung hin und ich weiß nach wie vor nicht, was mich antrieb, jene Frage zu stellen. Mit meiner Überraschung antwortete mir Henry, daß er seinen Mann, seinen Liebhabenden beweinte. Als er jene Worte aussprach, hob er sein Gesicht und blickte mich fast mit Herausforderungsausdruck... du wir anerkannten uns sofort einander. Also stand Henry auf etwas verwirrt, weil er vor mir jene Worte sagte, die er dachte, irgend einem anderen unbekannten Passanten gesagt zu haben.

"In seinen Augen las ich die Angst, sich so unvorsichtig ausgestellt zu haben; der Beruhigung halber teilte ich ihm sofort mit, daß ich auch meinen geliebten Mann verloren hatte, obwohl nicht so tragisch, jedenfalls schmerzhaft. An jenem Tag entstand unsere Freundschaft, unser völliges Vertrauen auf einander... und im Laufe weniger als eines Jahres waren wir uns beide darüber im klaren, daß unsere Freundschaft sich in gegenseitige Liebe verwandelt hatte.

Daher beschlossen wir vor sechs Jahren, unsere Schicksale, unsere Herzen, unsere Körper und auch unsere Arbeit in eins zu machen... Wir fanden dieses Wohnhaus und guten gemeinsamen Freunden dank auch die geeigneten Diener, so wie auch unsere Mitarbeiter... und jetzt sind wir hier, heiter und zufriedengestellt".

CONTINUES IN KAPITEL 24


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