USUAL DISCLAIMER

"VATERLIEBE" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

VATERLIEBE KAPITEL 4
VORBEREITUNG EINES SCHÖNEN GESCHENKS

Torsten war erregt und besorgt zugleich. Erregt, weil er zum ersten Mal in einem schönen Kutschwagen, das er nie hätte träumen können, reiste und weil er sich nie bisher im Laufe seines jungen Lebens von Zuhause entfernt hatte. Erregt, weil er ins Wohnhaus des Barons arbeiten gegangen wäre und sich nicht mehr der schwierigen und undankbaren Feldarbeitsmühe hätte unterwerfen müssen. Erregt auch wegen der Aussicht, wie ihm der Herr Baron mitgeteilt hatte, gut zu essen, anständige und sogar bessere Kleider anzuziehen, die er bisher angezogen hatte. Ab und zu streichelte er leicht und unbewusst das alte aber gutes, so weiches, so schönes Tuch.

Aber er war auch besorgt. Besorgt, weil er nicht wußte, ob er in der Lage gewesen wäre, seine neuen Aufgaben als Page für seinen Herrscher zufriedenstellend durchzuführen. Aber besorgt vor allem für was ihm der Herr Baron erklärt hatte, er hätte für dessen Sohn machen müssen... Wenn es ihm schon schwierig gewesen war, den Penis des Barons in den Mund zu nehmen, und noch schwieriger seine "Milch" einschlucken zu müssen, war er etwas erschrocken, ihn auch in sein unversehrtes Ärschchen ganz hereinnehmen zu müssen.

Der des Alois war weder so groß noch so lang, sondern mehr oder weniger gleich der Seinige. Hätte er es mit seinem Kindheitsfreund gemacht, dachte er, wäre es ihm nicht so schwierig gewesen, oder mindestens nicht zu schwierig. Aber des Barons war viel größer und länger als der des Alois... hätte es ihm geklappt, ihn ganz problemlos hereinzunehmen?

Der Baron hatte ihm gesagt, mit ihm hätte er nicht gebraucht, es machen zu müssen, denn diese war nur eine Probe, weil er seine Ehefrau hatte du "gewisse Sachen" machte er nur mit seiner Ehefrau, der Baronin. Torsten hätte es nur mit seinem Erstgeborenen Otto machen müssen... Aber Torsten hatte es manchmal im Dorf gesehen, daß auch Zwanzigjährigen wie der Sohn des Barons lt. dessen Bescheid ihn viel größer als den Seinigen und seines Freundes Alois hatten. Wer mehr wer weniger, aber auf alle Fälle sehr groß.

"Du wirst dich daran gewöhnen" hatte ihm der Baron gesagt, "man gewöhnt sich an alles".

Ja, Torsten wußte, daß es zutraf, daß man sich an alles gewöhnt... auch an die Hungernot. Jedoch... jedoch war er besorgt.

Betreffs seiner anderen Aufgaben am Dienst seines Sohns Otto, war der Baron nicht klar gewesen, mit Ausnahme der "Austobung" dessen männlicher Nöte. Er hatte ihm einfach gesagt, daß er allerlei Befehlen seines Sohnes hätte gehorchen müssen. Nichts mehr.

Während der Jüngling darüber dachte, blickte er weiter vom Schaufenster des Kutschwagens hinaus, selbstvergessen. Auch der Baron war in seine Gedanken tief versunken, bei denen es sich meistens um die Geschäfte seiner Bank handelte. Aber von Zeit zu Zeit bemerkte er kurz den Jungen, den er seinem Sohne schenkte.

Ja, er war anmutig, gutaussehend. Er saß recht, ernst. Guter Haarschnitt, häufige Bäder und anständige Kleider hätten ihn einen schönen Jungen gemacht. Er sah verstandschnell aus, was auch geringer Bedeutung sein konnte, aber sah auch gehorsam aus und fast sicher auch diskret - und diese Eigenschaften waren viel wichtiger. Auch wenn sein Körper angefangen hatte, sich in Richtung der männlichen Reife zu entwickeln, sah er noch ephebisch aus, so daß man sich täuschen konnte, ein Mädel statt einen Jungen in den Armen zu haben... sein Sohn konnte doch ein paar Jahre warten. Jedenfalls mußte er sich begnügen!

Mindestens im Moment, war der Baron befriedigt. Ja, es stimmte, dem Vater des Jünglings hatte er fünfundzwanzig Prozent mehr seines Teils bezahlen müssen, aber ein Viertel von wenig ist schließlich immer wenig. Er hatte ein gutes Geschäft gemacht. Außerdem, zum Unterschied von den anderen Hausdienern, hätte er diesem kein Lohn bezahlen müssen: nämlich hatte er ihm bloß Speise, Kleider, ein Bett versprochen... alles in allem ganz wenig! Ja, er hatte ein gutes Geschäft gemacht.

Otto mußte sich begnügen... und hätte sich begnügt. Schließlich hätte er den Jüngling nach Belieben ficken können, wann und wie er es gewünscht hätte, oder? Viel öfter und bequemer als er fortgesetzt hätte, hinter den Hausdienerinnen zu laufen - und vor allem mit keinerlei Gefahr.

"Ficken" war ein Wort, das der saubere Baron nie gesagt hätte - nicht einmal mit seiner Freundin. Aber der Gedanke an jenes Wort schuf ihm einen seltsamen Vergnügenssinn. Ein Wort, das in sich eine bezaubernde Innenkraft besaß - ein männliches Wort.

Der Jüngling war nicht besonders tüchtig gewesen, als er ihm den Penis gesaugt hatte: seine Freundin wußte, es viel besser zu machen. Im Gegenteil hatte sich seine Frau Gemahlin jenem Brauch nie biegen wollen die sie als "erniedrigend und unsittlich" erläuterte. Der Baron lächelte innerhalb von sich selbst. Für eine Baronin erniedrigend... konnte es auch sein... Aber unsittlich! Warum denn?

Ist das sexuelle Vergnügen für einen Mann nicht so wesentlich, wie die Speise, oder? Außerdem erweist ein in seinen Instinkten befriedigter Mann viel mehr und besser auf seiner Arbeit. Er wußte es wohl, dem eine befriedigende Austobung mit seiner Freundin genügte, wenn ihn seine Bankprobleme überwältigten. Sofort nachher fühlte er sich völlig klar und bereit, die Welt anzugreifen.

Ja, bestimmt, ausgerechnet deswegen, obwohl er sich mit Otto verärgert hatte, hatte er seine Gründe verstehen müssen. Über kurz oder lang hätten seine beiden jüngeren Söhne jene Zeit durchmachen müssen, in welcher der Körper "jene Sachen" verlangt.

Dem älteren Sohn hatte er eine kleine Lüge gesagt: denn mit dem gleichen Alter seines Sohne hatte er "in Saus und Braus gelebt" und bestimmt hatte er sich nicht mit seiner Hand begnügt. Aber damals hatten Dienerinnen weniger Grillen im Kopf und vor allem war er immer sehr aufmerksam gewesen, sie nicht schwanger zu machen... auch weil er die Dienerinnen mit Mund und Ärschchen arbeiten zu lassen vorzog - und hier hatte sein Sohn Otto Recht, daß ein Loch immer nur ein Loch ist... und auf alle Fälle konnte er Dienerinnen täuschen, es war für sie große Ehre, sie in sein Bett aufzunehmen.

Der Baron hatte sich nie einen Jungen unten gemacht, wäre dieser ein Diener oder was anderes sonst. Aber letzten Endes, dachte er, warum nicht, mindestens bis zum Tag der Eheschließung? Gewiß, ein reiner Junge, kein Straßenbursch war sicherer als ein Mädchen, weil er nicht nur nicht schwanger werden konnte, sondern auch man sich nicht täuschen konnte, verheiratet zu sein.

Die österreichischen Kaisergesetze waren sehr streng betreffs der Fleischverhältnissen zwischen zwei Männern, der Baron wußte es wohl. Aber dabei handelte es sich nur um das Vermächtnis einer sinnlosen Religion. Letzten Endes, dachte der saubere Baron, obwohl es ihm unnatürlich erschienen wäre, daß zwei erwachsenen Männer jene Art Beziehungen miteinander haben könnten, war es ganz anders, wenn man einen Jungen von den niedrigen Volksschichten benutzte. Letzten Endes war dies im alten Griechenland, Heimat jeder Zivilisation, nicht die übliche Praxis?

Ja, Otto war ein genialer Gedanke eingefallen, an einen Jungen zu denken... oder hatte er daran gedacht? Ja, ein so genialer Gedanke mußte ihm, nicht seinem Sohn eingefallen sein. Auf alle Fälle hatte ihn Otto schnell genug aufgenommen. Von seinen drei Söhnen hatte der Älteste bestimmt sein Charakter am Meisten vererbt. Seinerzeit wäre er sein vollkommener Nachfolger in der Führung der Familienbank. Er sah genau wie er aus, sei es im Spürsinn im Geschäftemachen, sei es in der Not, seinen sexuellen Antrieben häufigen Anlass zu geben, dachte der saubere Baron.

Bei seiner Freundin handelte es sich um keine Hochadelsdame. Sie war eine Ex-Schneiderin, die ihm nur zwei Töchter hatte geben können, aber viel Sexvergnügen. Seine Frau Gemahlin, im Gegenteil, hatte ihm nur drei Söhne, aber ein sehr langweiliges und immer mehr begrenztes Sexleben gegeben. Seine Schneiderin im Gegenteil war wirklich sehr tüchtig und bereit im Bett. Sie machte alles und mit offensichtigem Vergnügen. Außerdem war sie ihm billiger als seine Frau Gemahlin: ein bescheidenes Appartement, ein Monatsgehalt für sie und die zwei Töchter... wenig im Vergleich zum Vergnügen, das ihm die Frau im Bett gab. Sie war sehr sinnlich, seine Schneiderin... das genaue Gegenteil seiner Frau Gemahlin der Baronin.

Doch, er mußte es zugeben, seine Frau Gemahlin war die vollkommene Frau für Empfange, Feste, zum Theater oder zum Hof... gewiß hätte sich seine Schneiderin bei jenen Gelegenheiten blamiert und vor allem hatte sie ihn blamiert.

Beide Frauen, dachte befriedigt der Baron, waren ergänzten sich vollständig einander: eine jede war vollständig, um sein Leben angenehm zu machen, die eine in einem Sinn, die andere im anderen. Er war ein glücklicher Mann. Glücklich und vorsichtig, letzten Endes und, ohne falsche Bescheidenheit, hatte er sich selbst sein ganzes Leben so gut organisiert, sowohl öffentlich als auch privat.

Die ungeschickte, obwohl bereite Leistung des Jünglings hatte ihn veranlasst, seine Schneiderin mit Kraft zu begehren... er mußte sie baldmöglichst besuchen, sagte er sich mit annehmlicher Wärme an jenem Gedanken.

Letzten Endes war es ihm viel einfacher als vorgesehen, den Jüngling zu finden, um Ottos Ansprüche zu beruhigen. Otto mußte ihm dankbar sein, für alles, was er für ihn machte. Und auch jener kleine Gebirgsjunge hätte ihm dankbar sein sollen: er hatte ihn seinem Kummer- und Elenddasein entzogen und als Arbeit konnte er keine einfachere finden: sich von Otto verwenden zu lassen, wie er es bestens gewünscht hätte. Was mehr konnte ein Bettler vom Leben verlangen?

"Du mußest mir dankbar sein, Torsten" rief plötzlich der Baron aus, seinen Gedanken Stimme gebend.

Von seiner Betrachtung des sich jenseits des Kutschwagenfensterchens entfaltenden Panoramas zerstreut, hatte der Jüngling einen plötzlichen Satz: "ja, Eure Durchlaucht?".

"Ja, ich habe dich dem Elend entzogen und dich meinem Erstgeborenen übergeben. Ich gebe dir ein behagliches Leben zur Vergeltung einer einfachen, sauberen Arbeit. Daher mußest du mir dankbar sein".

"Ja, Eure Durchlaucht. Ich hoffe, fähig zu sein, die Aufgaben gut zu erledigen, die ich erledigen soll, Eure Durchlaucht".

"Es wird nicht schwierig sein, glaube mir. Du brauchst nur von meinem Sohn Otto... dich ficken zu lassen" sagte der Baron, den Laut jenes verbotenen Wortes auskostend. "Nichts Einfacheres".

"Wird Ihr Sohn Butter benutzen?" fragte der Junge besorgt.

"Butter? Welche Butter?" fragte der Mann, der nicht verstand und sich nicht mehr daran erinnerte, was ihm der Bursch in Pätsch gesagt hatte.

"Alois sagte, es ist besser zu diesen Zwecken Butter zu benutzen, sonst kann es weh machen" erklärte der Bursch.

Der Mann grinste: "Es gibt was Besseres als Butter. Jedenfalls, auch wenn es dir anfangs weh machen kann, über kurz oder lang wirst du dich daran gewöhnen, wie ich dir gesagt habe".

"Ja, Eure Durchlaucht, man gewöhnt sich an alles".

"Eben. Du brauchst nur, gehorsam, diskret und sauber zu sein. Nicht viel mehr wird von dir verlangt. Du mußest immer den Ottos Befehlen bereit und verfügbar sein, wie ich dir erklärt habe. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn du einen Ratschlag willst, mußest du zeigen, daß es dir annehmlich ist, den Befehlen meines Sohns zu gehorchen und dich immer jedes Mal bedanken, daß er sich auf dich austoben will. Es ist einfach, nicht?".

"Ich hoffe es, Eure Durchlaucht".

"War es so schwierig, mir jenen kleinen Genuß dort auf dem Dorfsplatz zu geben?".

"a, Eure Durchlaucht, es ist schwierig gewesen", gab der Junge aufrichtig zu, an die probierten Brechreize zurückdenkend.

"Das ist der erste zu vermeidende Fehler. Im Gegenteil solltest du antworten, daß es dir annehmlich war".

"Aber es trifft nicht zu, Eure Durchlaucht. Warum sollte ich lügen?".

"Was tut es zur Sache? Was du fühlst, spielt gar keine Rolle, du mußest nur deinen Herrscher und seine Wünsche befriedigen. Erste Bildung, Torsten: du mußest danach denken, was du fähig bist, zu machen, um deinen Herrscher zufriedenzustellen und nicht nur an dich selbst. Deshalb stelle ich dir wieder die Frage: war es so schwierig, mir jenen kleinen Genuß zu geben?".

"Nein... Eure Durchlaucht... wenn es Eurer Durchlaucht Genuß gegeben hat" antwortete zaudernd der Junge, in der Hoffnung, die richtige Antwort somit zu geben.

Schon seit der Kindheit war Torsten daran gewöhnt, in voller Ehrlichkeit "es gefällt mir, es gefällt mir nicht" zu sagen, obwohl er auch daran gewöhnt war, das zu machen, was er machen mußte, auch wenn es ihm nicht gefiel.

"Deine erste Pflicht" mahnte ihn der Baron, "ist deinem Herrscher wohlgefällig zu sein. Daher mußest du dir irgend was gefallen lassen, das deinem Herrscher gefällt. Verstehst du das?".

"Nein, Eure Durchlaucht. Jedoch werde ich machen, wie Sie mir sagen. Ich werde sagen, daß mir das gefällt, was meinem Herrscher gefällt, auch wenn es nicht zutrifft. Ist es so, also, wie ich mich denn benehmen soll, richtig?".

"Ja, ausgerechnet so. Wenn ich dich von deinem Vater gekauft habe, denke ich, einen guten Kauf gemacht zu haben. Und ich denke auch, daß mein Sohn Otto sich für dieses Geschenke freuen wird. Sei gehorsam, bereit und verfügbar, und alles wird gut gehen. Du sollst lernen, deinen Mund besser zu verwenden, so wie auch alle anderen Körperteile, um dem Otto Vergnügen zu geben. Ich denke, daß du jedenfalls bald lernen wirst".

"Wer wird mich unterrichten, Eure Durchlaucht?" fragte etwas besorgt der Jüngling.

"Die Erfahrung... und mein Sohn, vermute ich. Mach es bereit, was du bemerkst, daß es ich gefällt und vermeide sorgfältig alles, was ihm kein Vergnügen gibt. Es ist sehr einfach. Gehorche sofort und ohne Geschichten. Alles ist hier. Sollte dir denn gefallen, was mein Sohn mit dir machen wird, umso besser. Aber vor allem mußest du nie und aus keinem Grunde mit fremden Leuten sprechen, was mein Sohn mit dir machen wird. Klar?".

"Nicht einmal mit Ihnen, Eure Durchlaucht?".

"Sicher, nicht einmal mit mir. Du wirst dem Otto gehören und nur ihm. Deshalb schenke ich dich ihm: du wirst ihm bereit die ganze physikalische Erleichterung geben, die er benötig, verstehst du? Jedes Mal und irgend wie er es wünschen kann, klar?".

"Sicher, Eure Durchlaucht. Alles klar" gab der Junge mit ernstem Nicken zu.

"Und die Strafen gefügig erhalten, die er dir geben wird, wenn deine Aufgaben nicht gebührlich erledigen wirst".

"Strafen, Eure Durchlaucht?".

"Sicher. Aber wenn du deine Arbeit gut machen wirst, werden sich keine Strafen geben".

"Aber ich habe nie diese... Arbeit vorher gemacht, Eure Durchlaucht".

"Also versuch, alles eilig und gut zu lernen. Jedenfalls werde ich meinen Sohn ausrichten, mit dir ein wenig geduldig zu sein, mindestens in den ersten Zeiten. Laß dich ficken, wie es ihm am besten beliebt und alles wird am besten gehen" sagte der Mann, sich nochmals den Laut des verbotenen Wortes auskostend.

"Und wird er mich sehr oft ficken?" fragte der Junge besorgt.

"Er ist jung, mein Sohn, ist zwanzig Jahre alt, voll mit zu entladenden Energien. Daher sehe ich vor, daß es sich sehr häufig zutragen wird. Und du wirst dich jedes Mal fröhlich zeigen müssen... ".

"Auch wenn es mir nicht gefällt" kommentierte Torsten.

"Ausgerechnet so. Was dir gefällt oder nicht gefällt, wie ich dir schon erklärt habe, spielt keine mindeste Rolle. Hauptbedeutung hat nur was dem Otto Vergnügen gibt, vergieß das nie. Deshalb habe ich dich von deinem Vater gekauft, nicht?".

Gekauft. Dieses Wort klang schlimm in den Ohren und im Sinn des jungen Burschen. Er wußte, daß Vieh, Arbeitswerkzeuge, Gegenstände verkauft werden... also jetzt war er etwas genau so wie ein Arbeitstier, ein zu verwendendes Werkzeug, ein einfacher Gegenstand geworden. Auf diesen so unklaren Gedanken wie auch immer fand er keinen Freudegrund.

Jedoch... auch ein Gegenstand, ein Werkzeug ist nützlich zu Hause oder zur Arbeit und daher wird sorgfältig gehalten... um immer wirksam und nützlich zu sein. Also, er mußte sich nur wirksam und nützlich zeigen und wäre daher gut behalten werden, so hoffte er. Auch ein Tier vertritt ein Reichtum für seinen Besitzer, man gibt ihm zu essen, Verpflegung und Unterkunft, damit es gesund bleibt. So wäre es für ihn gewesen, hoffte der Junge im Inneren von sich selbst.

Der Kutschwagen erreichte die Stadt. Torsten schaute die feinen, großen Häuser mit aufgerissenen Augen. Sie waren groß und schön, gut beschmückt, vielmehr als ihr Kirchlein oben in Pätsch, das doch das allerschönste Gebäude war, das Torsten je bisher gesehen hätte. Die Wege waren breit und verkehrsvoll: spazierende Leute sehr elegant angezogen, reitende Leute, andere Kutschwagen, die sich mit dem des Barons kreuzten...

Als der Kutschwagen des Barons im Hof seiner Sitzwohnung hielt und sie abstiegen, guckte sich Torsten erstaunt herum mit offenem Mund. Die Wohnung des Barons war so groß, daß sie alle armen Häuser seines Dorfs hätte enthalten können.

Der Baron vertraute den Jungen Hausmeister an und erteilte ihm einige Aufträge. Der Mann führte dann Torsten in die Wohnung. Der Prunk um ihn machte ihn fast schwindelig: obwohl sie sich nur in der Dienerflügel befanden, erschien im alles sehr groß und sehr schön! Für einige Tage wurde Torsten einem Pagen anvertraut, der ihn auf alle Vorschriften und Gewohnheiten des Wohnsitzes des Barons von Meyerburg hinwies. Der Jüngling wurde gründlich ausgewaschen, der Bartscherer ordnete ihm künstlich das dichte Haar an, er Haushofschneider fertigte ihm die schönen Livreen und die Wechsellivreen an.

Torsten wurde zur Zeit oben im Dachraum in der Abteilung der Diener angeordnet und er aß mit ihnen in der Großküche. Er hatte weder den Baron wiedergesehen noch irgend wen seiner Familie gesehen.

Die Diener im Hause des Barons waren zahlreich. Torsten konnte mindestens vierzehn davon zählen! Er war der allerjüngste. Alle zogen die schöne schwarze, karminrot betresste Livree mit unbefleckten Hemden und weißen Pulpen an. Die Dienerinnen trugen lange weite, ebenfalls schwarze Röcke mit weißer Schürze, eine weiße Bluse und einen schwarzen Oberteil mit karminroten Schnuren gekreuzt sowohl vorne wie auch im Rücken wie auch ein Häubchen im Kopf, das dem Torsten sehr komisch aussah. Erstes Problem des Jungen waren Schuhe: er hatte nie vorher getragen und er fühlte sie sehr schmal und unbehaglich. Aber alle trugen sie und er mußte sich daran gewöhnen, so wie auch daran, die Livree richtig an- und auszuknöpfen, sich sorgfältig zu kämmen, häufig auszuwaschen. Alles neu.

Die Speise war wirklich prima und reichlich. Im Hause herrschte ein feierliches Klima und alle sprachen sehr leise. Nur zu Tisch, in der Großküche, die so groß war, daß darin das ganze Wohnhaus des Torstens Vater wohl hätte enthalten werden, herrschte manchmal etwas lustiger Lärm, der aber oft abgeschwächt wurde und unter der Kontrolle des Hausmeisters und der Haushalterin gehalten war.

Als schließlich die erste Livree nach Torstens Maß bereit verfertigt wurde, die ihn somit vorstellbar machte und als dieser die wesentlichen Einzelheiten bezüglich die Haushaltregelung gelernt hatte, wurde Torsten ins Barons Büro eingeführt.

Der Mann guckte ihn wohlgefällig: ja, er dachte wirklich, ein gutes Geschäft abgeschlossen zu haben. Der Hausmeister hatte ihm gesagt, daß sich der Jüngling in jenen Tagen sehr mild, fleißig und lernbegierig gezeigt hatte.

Der Baron ließ Otto herbeirufen. Während er seinen Sohn erwartete, ließ er Torsten auf sich selbst umdrehen und beobachtete ihn aufmerksam vom Kopf zu Fuß. Die enganliegende Livreehose band und hob sein zartes Ärschchen hervor. Otto wäre ihm sicher für jenes schöne Geschenk dankbar gewesen. Die Augen des Jungen waren besonders schön, hell und tief. Sein ganzes Aussehen sowie auch seine Haltung war angenehm und anreizend, sagte sich der Baron.

Hätte Otto jenes Geschenk geschätzt, wie er hätte machen sollen, wäre eine schwere Sorge von den Schultern des Barons abgehoben.

"In kurzem wirst du deinen Herrscher kennenlernen, Junge. Erinnere dich daran, ihm irgend wie gefällig zu sein, was auch immer er dich zu machen befiehlt".

CONTINUES IN KAPITEL 5


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